Zu Tisch in... Kirgisistan
Release: Zu Tisch in... Kirgisistan
- Datum: 04.07.2011
Im achten Jahrhundert wurde das Gebiet des heutigen Kirgisistan von turkstämmigen Einwanderern bevölkert. Im Laufe der Geschichte wurde es von Mongolen, Chinesen und Russen erobert und erlangte erst 1991 nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion seine Unabhängigkeit. Seither war Askar Akajew Staatspräsident der jungen Demokratie. Machtmissbrauch und Wahlmanipulationen führten in diesem Jahr jedoch dazu, dass die Demokratie-Bewegung genau wie in Georgien und der Ukraine einen Machtwechsel herbeiführte.
Kirgisistan liegt auf dem gleichen Breitengrad wie Italien aber da ein Großteil des Landes im sogenannten „Himmelsgebirge“, dem Tianschan, liegt, ist das Klima dort im Vergleich sehr rau. Heute verbringen die meisten Kirgisen die kalten Winter in den Städten im Tal, während der Sommermonate leben aber viele wie ihre Vorfahren ohne die Vorzüge der Zivilisation als Nomaden in den Bergen. Dort wohnen sie in ihren selbstgebauten Jurten und müssen ohne fließendes Wasser und Strom auskommen.