hitec Fremde unter uns

Das Leben auf der Erde ist einzigartig. Vor etwa 3,8 Milliarden Jahren
entstand es durch eine Art kosmischen Zufall. Ist das Leben auf unserem
Planeten also ein Einzelfall im ganzen Universum? Neue Antworten auf
diese Fragen finden Forscher nun ausgerechnet auf der Erde selbst: Schon
seit Jahren tauchen immer neue Mikroorganismen auf, die durch ihre er-
staunlichen F?higkeiten beeindrucken. Sie schaffen es, Millionen Jahre
alt zu werden oder benutzen das f?r andere t dliche Arsen zum Aufbau der
eigenen Zellen. Kein Lebensraum - und sei er noch so unwirtlich - scheint
nicht von ihnen bev lkert zu sein. Ihre Entdeckung revolutioniert die
bisherige Vorstellung des Menschen davon, was Leben eigentlich ist. ber-
all, wo eine Energiequelle zur Verf?gung steht - sei es die Sonne, radio-
aktive Strahlung oder Schwefelwasserstoff, der aus hei en Quellen am
Meeresgrund sprudelt - breitet sich Leben aus. Viele Orte, von denen man
vor einigen Jahren noch annahm, sie seien zu extrem f?r jegliche Lebens-
form, sind dicht besiedelt. F?r viele Mikroorganismen sind 100 Grad
Celsius eine angenehme Temperatur und allerlei S?uren, die die menschliche
Haut zerfressen w?rden, ein normaler Lebensraum. Das Leben stellt sich
viel robuster und anpassungsf?higer dar als bisher angenommen - und ist
damit vielleicht auch im All weiter verbreitet als gedacht. K nnte es
statt eines einzigartigen Zufalls auf der Erde also vielleicht eine Art
"kosmisches Ph?nomen" sein? "hitec" verfolgt die Spur der ?u erst anpas-
sungsf?higen Mikroben und zeigt, warum aktuelle Funde aus einem Salzsee
in Kalifornien und einem Salzbergwerk in sterreich so spannend sind: Die
Wissenschaftler haben dort Salzstrukturen entdeckt, die denen auf dem Mars
?hneln. Und das Spektakul?re daran: Im Salz eingeschlossen sind 250
Millionen Jahre alte Mikroorganismen. K nnen die Wissenschaftler diese
wieder zum Leben erwecken?