Nazi-Kollaborateure
Release: Nazi-Kollaborateure
- Datum: 03.04.2012
01. Pierre Laval
Pierre Laval wurde im Oktober 1945 von einem Erschießungskommando hingerichtet. Als einer dem Vichy-Regime unterstehenden französischen Minister war er eine der meist gehassten Personen des Landes. Der frühere Sozialist und Pazifist verurteilte die Nationalsozialisten anfänglich aufs Schärfste. Allerdings bot ihm eine Zusammenarbeit mit ihnen viele zusätzliche Befugnisse. Er arrangierte sich mit ihnen, holte in ihrem Auftrag Zwangsarbeiter nach Deutschland und organisierte die Deportation von Juden. Laval wurde damit zum Mittäter und Unterstützer des nationalsozialistischen Regimes.
02. Chaim Rumkowski
Mit Adam Czerniakow führte er den Judenrat in den Ghettos von Warschau und Lodz. Er trat als Vermittler zwischen Juden und Nationalsozialisten auf. Sein Angebot: Juden in den Ghettos sollten für ihre Arbeit Nahrungsmittel als Lohn erhalten. Mit diesem Plan verbesserte sich die Situation der Menschen, viele verdanken ihm ihr Leben. Doch seine Taktik forderte auch Opfer: Kinder, Alte und Kranke, die nicht arbeiten konnten, wurden deportiert.
03. Unter Arajs Kommando
Bei der Ermordung von Millionen Juden hatte das Nazi-Regime auch Helfer aus anderen Nationen. Einer von ihnen ist der Lette Viktor Arajs, der für den Tod zehntausender Juden verantwortlich war. Arajs sah sich selbst als Patriot im Kampf für den Schutz seiner Heimat und rekrutierte tausende Freiwillige. Nach dem Krieg versteckte er sich in Frankfurt und lebte dort viele Jahre unerkannt, bis er schließlich entdeckt und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurd
04. Die Legion Wallonie
Der Belgier Léon Degrelle, Anführer der wallonisch-faschistischen Partei Rex, war gläubiger Katholik, Verehrer Hitlers und Anti-Kommunist. Nach der Besetzung Belgiens durch die Nationalsozialisten wurde aus seiner Partei die Wallonische Legion geformt. In dieser kämpfte Degrelle Seite an Seite mit der deutschen Wehrmacht an der Ostfront. Anschließend wurde er zum SS-Sturmbannführer befördert. Seine belgische Legion gehörte zu den letzten Truppen bei der Verteidigung Berlins. Erst nach Kriegsende floh der Kollaborateur nach Spanien, wo er 1994 verstarb.
05. Dinko Sakic
Dinko Sakic ist als Pionier und als brutaler Nazi-Kollaborateur bekannt. Als Mitglied der faschistischen Bewegung Ustascha, ließ er Minderheiten verfolgen und sie in Konzentrationslagern unterbringen. Seine Brutalität als Kommandant des Konzentrationslagers Jasenovac war gefürchtet. Nach dem Krieg floh er nach Argentinien. Doch die Bemühungen des Simon Wiesenthal Zentrums führten zur Auslieferung, Anklage und Verurteilung Sakics.
06. Der Großmufti
Der Großmufti von Jerusalem, Mohammed Amin Al-Husayni, wollte sein Land von der britischen Besatzung befreien. Dafür nahm er Hitlers Hilfe in Anspruch. Er rekrutierte bosnische Muslime für die Waffen-SS und unterhielt enge Verbindungen zu Mussolini. Im Radio rief er im Frühjahr 1944 sein Volk dazu auf, im Auftrag Gottes Juden zu töten. Bei Historikern besteht noch heute Uneinigkeit darüber, ob Al-Husayni seinem Volk helfen wollte oder ob er andere Ziele verfolgte.
07. Juden auf Seiten Hitlers
Die Nürnberger Rassengesetze von 1935 schufen eine juristische Grundlage zur Verfolgung und Diskriminierung deutscher Juden. Systematisch wurde festgelegt, wer Jude war. Viele so genannte Mischlinge, wie Ex-Kanzler Helmut Schmidt, wurden politisch verfolgt. Manche von ihnen hatten hochrangige Beschützer: Trotz jüdischen Vaters war Generalfeldmarschall Erhard Milch für Görings Luftwaffe elementar. Andere arbeiteten für die Nationalsozialisten: Werner Goldberg entwickelte sich zum Vorzeigesoldat, um seinen jüdischen Vater zu retten. Heute plagen sie Zweifel über ihr damaliges Verhalten.
08. Anton Mussert
Der Vorsitzende der niederländisch-nationalsozialistischen Partei Anton Mussert träumte davon Hitlers Stellvertreter in einem Großdeutschen Reich zu sein. Ursprünglich war der Ingenieur kein Antisemit, doch nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten änderte sich seine Haltung. Mit der Aussicht auf Macht ließ er sich blenden. Trotz der Ernennung zum "Führer des niederländischen Volkes" wurde er von den Führenden ignoriert und erlangte keine Befehlsgewalt. Hilflos sah er mit an, wie die niederländische Bevölkerung unterdrückt und getötet wurde. Nach dem Krieg wurde er zum Tode verurteilt.
09. Hitlers Helfer im Osten
Beim Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Litauen und der Ukraine wurden die Nationalsozialisten vielerorts als Befreier gefeiert, da weite Teile der Bevölkerung unter der sowjetischen Besatzung litten. In Litauen bestanden bereits antisemitische Strömungen. Einer, der die nationalsozialistische Weltanschauung teilte, war der Litauer Antanas Gecas. Mit seiner militärischen Einheit war er für den Tod tausender Juden verantwortlich. Gecas lebte nach dem Krieg als freier Mann. In der Ukraine wurden mehr als 34.000 Juden innerhalb von zwei Tagen in der Schlucht vor der Stadt Kiew umgebracht.
10. Vidkun Quisling
Vidkun Quisling war ein Mann aus dem Volk, der hoffte, mit Hilfe der Nationalsozialisten an die Macht zu gelangen. Längere Zeit hielt sich Quisling in der Sowjetunion auf, nach seiner Rückkehr half er, eine faschistische Bewegung aufzubauen. Als die Nationalsozialisten in Norwegen einmarschierten, wurde er von der Wehrmacht als Ministerpräsident eingesetzt, erhielt jedoch von der norwegischen Bevölkerung kaum Unterstützung. Nach Kriegsende wurde er hingerichtet.
11. Ioannis Rallis
Als die deutsche Wehrmacht Griechenland besetzte, entstand eine große Widerstandsbewegung. Dennoch unterstützten zahlreiche Griechen das Terrorregime der Deutschen, obgleich dies hunderttausende Opfer in der Zivilbevölkerung forderte. In dieser Zeit wurde der Antikommunist Ioannis Rallis von der deutschen Besatzung zum Ministerpräsidenten ernannt. Rallis führte einen erbitterten Kampf gegen die Partisanenbewegung und half bei der Deportation von Juden. In seinen Memoiren bereute er dies zutiefst. Nach Kriegsende wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt.
12. Die IRA
Trotz unterschiedlicher politischer Einstellungen strebte die Irisch-Republikanische Armee eine Allianz mit den Deutschen gegen Großbritannien an. Das Ziel der IRA war es, Nord- und Südirland zu einer Republik zu vereinen. Ihr "S Plan" sah dazu die massive Bombardierung Englands vor, um die britischen Truppen von dort zu vertreiben und Irlands Unabhängigkeit zu erreichen. Der Ire Sean Russel trieb den Plan einer deutschen Invasion in Nordirland voran. Nach Russels Tod entwarf Stephen Hayes "Plan Kathleen", der jedoch nur zu Auseinandersetzungen innerhalb der IRA führte.
13. Finnlands Allianz
Als Stalin in Finnland einmarschierte, konnte Oberbefehlshaber Carl Gustaf Mannerheim die russischen Truppen zurückdrängen. Um für einen Rückschlag Russlands gewappnet zu sein, suchte er nach Verbündeten. Da er weder Unterstützung aus Großbritannien noch aus Frankreich erhielt, schien die deutsche Wehrmacht die einzige Option zu sein. Der Finne Ralf Nevanlinna rekrutierte im Namen der SS Landsmänner und kämpfte Seite an Seite mit den Deutschen. Als sich abzeichnete, dass die Nationalsozialisten den Krieg verlieren würden, handelte Finnland einen eigenen Friedensvertrag mit den Alliierten aus.
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