China - Maos neue Menschen
Release: China - Maos neue Menschen
- Datum: 06.07.2008
Filmemacher Chris Billings kombiniert ungekanntes Archivmaterial aus der Zeit der Kulturrevolution mit sehr persönlichen Erlebnissen und Schilderungen dreier Protagonisten. So gelingt eine facettenreiche, eindringliche Dokumentation der politischen Vergangenheit Chinas und deren Spuren in der Gegenwart. 1968 ist in China die Kulturrevolution in vollem Gang. Der Große Parteivorsitzende Mao Tsetung schließt die Hochschulen und schickt 17 Millionen Jugendliche in die verarmten Landgebiete. Dort sollen die gebildeten jungen Städter von den Bauern lernen. Viele kehren erst als Erwachsene in ihr früheres Leben zurück: eine "verlorene Generation", für immer geprägt von jahrelanger Isolation und Entbehrnis. Der Film "Maos neue Menschen" begleitet drei Menschen, die zu Revolutionären umerzogen werden sollten: Tianjian und Yunxiang, beide Universitätsprofessoren, und Emily, eine Schriftstellerin. Alle drei wurden nach Maos Tod zum Studium zugelassen und verließen China für immer. Heute, über dreißig Jahre später, besuchen sie die abgelegenen Dörfer, in denen sie ihre Jugend verbrachten - unter Überlebensbedingungen, von denen sich ihre eigenen Kinder, in den USA aufgewachsen, bisher keine Vorstellung machen konnten.
Auf dem Land hat sich inzwischen vieles verändert, die alten Parolen an Mauern und Hauswänden sind verblasst. Doch angesichts der engen Lehmhütten und schlammigen Reisfelder werden schmerzliche Erinnerungen wach: an Kälte, Hunger und Feldarbeit bis zum körperlichen Zusammenbruch, in einer fremden und feindseligen Umgebung. Denn von den Bauern wurden die Stadtkinder meist als unnütze Esser empfunden. Viele der Jugendlichen waren freiwillig von zuhause weggegangen - aus revolutionärer Begeisterung. Andere, wie Emily, wurden dazu gezwungen: Durch harte körperliche Arbeit wollte Mao die Kinder von Intellektuellen, Kapitalisten und anderen "Klassenfeinden" zu nützlichen Volksgenossen machen. Selbst Mao-Bewunderer wie Tianjian waren jedoch schockiert von der Rückständigkeit und hoffnungslosen Armut in den Dörfern. Leben wie die Bauern, das wollte niemand von ihnen. Doch die meisten blieben ein knappes Jahrzehnt dort, getrennt von ihren Familien.
Film von Chris Billing
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