Ostpreußens Norden (2 Teile)
Release: Ostpreußens Norden (2 Teile)
- Datum: 12.06.2008
1. Von Königsberg bis zur Memel
Ostpreußens Norden im Frühling - das ist ein weiter Himmel über saftigen, naturbelassenen Wiesen, auf denen Störche reiche Nahrung finden. An die deutsche Vergangenheit erinnert mancherorts noch der rote Backstein. Der Film bereist den Teil des ehemaligen deutschen Ostpreußens, der seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu Russland gehört und Kaliningradskaja Oblast heißt. Königsberg - Wahrzeichen der Krönungsstadt der preußischen Könige war und ist auch heute noch der imposante Dom.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde er restauriert. Das Filmteam begegnet deutschen Orgelbauern, die eine Doppelorgel in den Dom bauen - die Größte in Russland. Wo sich einst das Schloss in Königsberg befand, ist heute der Arbeitsplatz russischer Archäologen. An der Kaliningrader Universität, die den Namen des berühmtesten Sohnes der Stadt, Immanuel Kant, trägt, erläutert eine Philosophie-Professorin die Bedeutung Kants für moderne Gesellschaften. In Rauschen, einst mondäner Badeort an der Samlandküste, heute Swetlogorsk genannt, treffen wir den Besitzer eines Bernsteingeschäftes und den Künstler, der die gigantische Sonnenuhr auf der Promenade schuf.
In Rossitten auf der Kurischen Nehrung befindet sich noch immer die 1901 gegründete Vogelwarte. Die dort arbeitenden Ornithologen erlauben einen Einblick in ihre Arbeit, die Beringung von Singvögeln. Die Kurische Nehrung wird durch das Haff vom Festland getrennt. Dort, in Gilge, erzählt eine Russlanddeutsche von deutschen Besuchern auf der Suche nach ihren Wurzeln. Die Elchniederung hoch oben im Norden des Kaliningrader Gebietes war das beliebteste Jagdrevier Kaiser Wilhelms II. Dem inmitten unberührter Natur gelegenen kaiserlichen Jagdhaus Pait will ein Mann aus Berlin zu neuer Blüte verhelfen. Der erste Teil der filmischen Reise durch Ostpreußens Norden endet an der Memel.
2. Von Tilsit nach Trakehnen
Der zweite Teil führt von Tilsit nach Trakehnen. Filmautor Wolfgang Wegner hat das vielen Deutschen vertraute Land neu entdeckt und erkundet Tilsit, die Stadt an der Memel, ist heute eine durch und durch russische Stadt. Nur einige alte Bürgerhäuser in der ehemaligen Tilsiter Prachtmeile, der Hohen Straße, haben die Feuerwalze der Roten Armee am Ende des Zweiten Weltkrieges überstanden. Wahrzeichen Tilsits, das heute Sovietsk heißt, ist die Brücke über die Memel - die Luisenbrücke. Vor 200 Jahren war Tilsit Schauplatz des Tilsiter Friedens. Wir begegnen einem Historiker, der alles darüber weiß und Spannendes erzählt.
Im ehemaligen Lasdehnen verrät der Besitzer eines Privatmuseums, warum immer wieder Deutsche auf der Suche nach ihrer Vergangenheit nach Lasdehnen kommen. Auf dem Weg nach Gumbinnen sind noch an vielen Orten die Narben des Krieges zu erkennen. In der Aula der ehemaligen Friedrichschule von Gumbinnen wird ein riesiges Fresko restauriert. Es zeigt die Ankunft Tausender Salzburger, denen König Friedrich Wilhelm I. eine neue Heimat gegeben hatte, da sie wegen ihres Glaubens verfolgt worden waren. Am Rande der Rominter Heide hat ein Ehepaar das ehemalige Forsthaus von Warnen restauriert und in ein Gästehaus verwandelt. Hier gibt es den besten Borscht im ganzen Königsberger Gebiet. In Trakehnen, 1731 gegründet, ist vom Mythos des ehemaligen preußischen Hauptgestüts nicht viel geblieben. Nur das alte Landstallmeisterhaus und das Gestütstor mit dem Emblem Trakehnens, der Elchschaufel, zeugen von längst vergangenen Zeiten.
Dokumentation von Wolfgang Wegner 2008
ED2K-Links
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