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Côa, Tal der 1.000 Gemaelde

Release: Côa, Tal der 1.000 Gemaelde

Côa, Tal der 1.000 Gemaelde
Inhaltsangabe

Frankreich, Niederlande, Portugal, 2006,
ARTE F
Regie: Jean-Luc Bouvret

Frühgeschichtliche Kunst wird oft mit Höhlenmalereien gleichgesetzt. Doch die Menschen prähistorischer Epochen artikulierten sich auf unterschiedliche Weise. Das zeigen zum Beispiel die freistehenden Felsmalereien, die in Portugal an den Ufern des Côa, eines Nebenflusses des Douro, zu finden sind. Diese Stätte des UNESCO-Welterbes erlaubt eine neue Sicht auf die prähistorische Kunst.

Für viele Menschen ist frühgeschichtliche Kunst gleichbedeutend mit Höhlenmalereien. Doch dass sich unsere Vorfahren auf unterschiedliche Weise artikuliert haben, beweisen die frei stehenden Felsmalereien, die die Uferlandschaft und das unberührte Tal um den Côa - einem Nebenfluss des Douro - schmücken.

Wissenschaftler, die diese portugiesische UNESCO-Welterbestätte untersuchen, sind sich über den unschätzbaren Wert der Felsritzungen am Ufer des Côa einig. Auch weil sie nicht in Höhlen verborgen sind, sondern sich über eine 17 Kilometer lange Uferstrecke im Freien hinziehen. Dieser weltweit einzigartige Schatz wäre Anfang der 90er Jahre beinahe durch ein Staudammprojekt zerstört worden. Doch das konnten massive Proteste von Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit verhindern.

Wieso sind die Felsmalereien ausgerechnet in diesem Flusstal zu finden? Aus welcher Zeit stammen sie? Wie lässt sich die klare Linienführung erklären und was bedeuten sie? Handelt es sich um einfache Landmarkierungen oder um Kunstwerke? Erfahrene Archäologen versuchen, diese Fragen zu beantworten. Sie untersuchen das Gebiet entlang des in Granit- und Schiefergestein gehöhlten Flussbettes, das günstige Bedingungen für die Ansiedlung von Menschen bot. Außerdem analysieren sie die Gesteinsritzungen, die Aufschluss über die Lebensweise der Menschen von vor 20.000 Jahren geben.

ZUSATZINFORMATION
Die Dokumentation von Jean-Luc Bouvret erhielt den Regiepreis des internationalen Archäologiefilmtreffens im griechischen Thessaloniki 2006, wurde als bester wissenschaftlicher Beitrag beim Archäologiefilmfestival Bordeaux 2006 ausgezeichnet, bekam den Preis der Jury beim Internationalen Archäologiefestival Nyon/Schweiz 2007 und den Hauptpreis des Archäologiefilmfestivals Brüssel, 2007.

ED2K-Links

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