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Der Tag, an dem die Erde beinahe unterging

Release: Der Tag, an dem die Erde beinahe unterging

Der Tag, an dem die Erde beinahe unterging
Inhaltsangabe

Die Dokumentation stellt verschiedene aktuelle Forschungen vor, die das große Artensterben in der letzten Periode des Erdaltertums vor 250 Millionen Jahren untersuchen. Bei allen Unterschieden in den Ergebnissen besteht unter den Wissenschaftlern Einigkeit darüber, dass es zu einem erheblichen Temperaturanstieg gekommen ist, der fast alles Leben auf der Erde auslöschte.
Im Perm, der letzten Periode des Erdaltertums vor 250 Millionen Jahren, war die Erde eine blühende Landschaft. Unter beständigen Klimaverhältnissen lebten, umgeben von einer üppigen Vegetation, riesige Pflanzen fressende Säuger. Doch plötzlich verschwand auf unerklärliche Weise ein großer Teil des Lebens von unserem Planeten. Nur wenige geologische Spuren aus dieser Zeit der Erdgeschichte blieben erhalten. Wodurch wurde die große Katastrophe verursacht? Eine Reihe neuer Theorien bietet Erklärungen für das Phänomen. Ein französischer Forscher nimmt an, dass in der Region des heutigen Sibiriens gleichzeitig eine Vielzahl von Vulkanen ausbrach und über längere Zeit hinweg Lava und Gesteinsmassen auswarf. Ein ähnlicher Ausbruch - aber weit geringeren Ausmaßes - fand im 18. Jahrhundert auf Island statt und schriftliche Quellen belegen den dadurch hervorgerufenen Klimawechsel. Doch einige Forscher ziehen diese These in Zweifel. Sie haben in den Permzonen der Alpen nach Hinweisen auf die Dauer der Zerstörungsphase gesucht. Ihre Forschungen deuten darauf hin, dass es sich um eine eher kurze Zeitspanne - ca. 8.000 bis 10.000 Jahre - handelte, was ein Beweis für die Heftigkeit des Geschehens wäre. Es könnte sich ihrer Meinung nach um den Zusammenstoß der Erde mit einem kleinen Planeten gehandelt haben. Allerdings ist nirgends ein entsprechend großer Krater zu finden. Ein englischer Wissenschaftler untersuchte die fossilreichen Gesteinsablagerungen der Permzeit in Grönland. Die Artenvielfalt der Fossilien scheint darauf hinzudeuten, dass sich das Sterben von Flora und Fauna über einen sehr viel längeren Zeitraum erstreckte, nämlich über 80.000 Jahre. Einige Jahre später entdeckte ein amerikanischer Ozeanspezialist, dass das Austreten außergewöhnlicher Mengen an Methan zu einer beträchtlichen Erhöhung der Erdtemperaturen geführt haben könnte. Obwohl die Forschungen in so unterschiedliche Richtungen gehen, hat jede einzelne ihren Baustein zum Puzzle beigetragen. Einig sind sich die Wissenschaftler heute im Wesentlichen darüber, dass eine Erhöhung der Lufttemperatur um 10 Grad Celsius eingetreten sein muss, was ausreichte, um alles Leben auf der Erde auszulöschen. Die Dokumentation berichtet über aktuelle Forschungen, deren Ergebnisse zu einem neuen Verständnis der Erdgeschichte führen könnten.

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