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Operation Okeanos - Das grösste Aquarium der Welt

Release: Operation Okeanos - Das grösste Aquarium der Welt

Operation Okeanos - Das grösste Aquarium der Welt
Inhaltsangabe

Anfang 2003 wurde im spanischen Valencia eines der grössten Aquarien der Welt eröffnet. Sieben gigantische Röhren führen durch die Unterwasserlandschaften von Mittelmeer, tropischen Gewässern, Meeren der gemässigten Klimazonen, Binnenmeeren, Ozeanen, Inselgewässern, Arktis und Antarktis. Das Aquarium ist Teil eines riesigen, ultramodernen Kulturkomplexes. Im ehemaligen Flussbett der Turia entstand auf 15 Quadratkilometern nicht nur der Parque Oceanográfico, sondern auch ein gigantisches Zentrum der Künste und Wissenschaften, eine grosse Bibliothek und die grösste Oper Spaniens. Das Aquarium ist konzipiert als ein Zentrum für ozeanische Forschung und Artenschutz. Der Film entstand ein Jahr vor der Eröffnung der Anlage. Damals wurde damit begonnen, Tausende von Tierarten für das Aquarium zusammenzutragen. Dutzende von Teams fingen über 100.000 tropische Fische, Haie, Seerobben, Pinguine und Weisswale ein, die dann nach Valencia transportiert wurden. Dabei kamen auch ungewöhnliche Techniken zum Einsatz. So versetzte der Haispezialist Steve Menzies Stierhaie durch Fingerdruck auf die Nase in Lethargie. Betäubt, verwandelten sich die über drei Meter langen Raubtiere in zahme Lämmer. Das Einfangen von Rifffischen erforderte Engelsgeduld. In einem Aquarium werden Tausende dieser Fische benötigt, aufgrund ihrer Verletzlichkeit mussten sie aber einzeln eingefangen werden. Bei anderen Tieren wiederum war der Fang eine technische Herausforderung. Für die Beförderung von zwei kostbaren Weisswalen - streng geschützte und selten zu beobachtende Tiere aus der Arktis - musste eigens ein Frachtflugzeug in Argentinien gechartert werden. Zur gleichen Zeit wurden im Aquarium von Valencia die "Zimmer" für die neuen Gäste hergerichtet. Für Tausende empfindlicher Tropenfischarten mussten Korallenriffe nachgebaut werden. Damit sich Pinguine und Weisswale wohl fühlen, waren Packeisattrappen nötig. Seerobben und Tintenfische brauchen Wälder aus Plastikalgen, und auch für die Hochseetierarten mussten geeignete Lebensbedingungen nachgestellt werden. Das Dekor muss so perfekt sein, dass es die Tiere für echt halten. Nur so kann das erklärte Ziel dieses wissenschaftlichen Aquariums - die Vermehrung der Tiere - erreicht werden. Ein weiterer Aspekt des Films ist die Begegnung mit den Männern und Frauen, die sich um die Aufnahme und Betreuung der Tiere kümmern. Ihr Arbeitsalltag spielt sich in künstlichen Ozeanen in Begleitung von Meerestieren aus aller Welt ab. Die Arbeit der Taucher ist schwierig und riskant, denn sie sind für das Füttern der Tiere und die Wartung der Aquariumsbecken zuständig. So müssen sie bestimmte Raubfische zu festen Zeiten und an bestimmten Orten von Hand füttern, damit sich nicht alle Tiere gleichzeitig einstellen und übereinander herfallen. Insgesamt werden täglich zehn Tonnen Nahrung verfüttert. Dabei sind 450 verschiedene "Diäten" zu beachten. Neben seiner Erziehungs- und Freizeitfunktion ermöglicht das Aquarium das bessere Kennenlernen vieler Arten. Bei manchen seltenen oder vom Aussterben bedrohten Tierfamilien trägt es als Forschungslabor zur Erhaltung der frei lebenden Tiere bei. Dank der perfekt nachgestellten Lebensräume finden die Tiere zu ihren natürlichen Verhaltensweisen zurück. So wird aus dem Aquarium ein ausgezeichneter Beobachtungsraum, in dem die Tiere den Meeresbiologen ihre Geheimnisse preisgeben.

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