Jan Ullrich - Zwischen Licht und Schatten
Release: Jan Ullrich - Zwischen Licht und Schatten
- Datum: 11.07.2004
Dokumentation, Frankreich 2004, ARTE F, Erstausstrahlung Von: Bernard Debord
Zum ersten Mal in seiner Karriere liefert Jan Ullrich seine Sichtweise der Höhen und Tiefen seiner Karriere, die 1997 mit seinem Sieg der Tour de France so außergewöhnlich spektakulär begann, der sich aber dann ein gewisser Lance Armstrong in den Weg stellte. Ein Rückblick auf die Highlights einer Champion-Karriere und ihren Höhepunkt 2003, die Konfrontation mit dem amerikanischen Rivalen, der soeben eine Krebserkrankung überwunden hatte. Ein aufschlussreiche Dokumentation, die deutlich macht, was bei der Tour 2004 auf dem Spiel stehen wird.
Der Startschuss zur Tour de France 2004 steht kurz bevor, und Lance Armstrong hat nur einen wirklichen Herausforderer: Jan Ullrich. Der deutsche Champion ist der Einzige, der den amerikanischen "Riesen" um den absoluten Rekord von sechs Siegen in Folge beim berühmtesten Radrennen der Welt bringen kann. Diese "High Noon"-Stimmung wird durch die Ereignisse 2003 geschürt: Armstrongs Sieg stand erst am Tag vor der Zieleinfahrt in Paris fest, durch den Sturz Ullrichs beim letzten Zeitfahren - der Disziplin, in der er bereits seine Überlegenheit bewiesen hatte.
Dieses dramatische Ereignis bildet Auftakt und Schluss der Dokumentation von Bernard Debord über die Hoffnungen und Enttäuschungen in der Radsportkarriere des gebürtigen Rostockers. Oder anders formuliert: Jan Ullrich - ein auf Sieg programmiertes Produkt des DDR-Leistungssportsystems, Gewinner der Tour de France '97 und bereits als Nachfolger eines Eddie Merckx oder Bernard Hinault gefeiert - und der Stolperstein in seiner Karriere, der durch seinen siegreichen Kampf gegen den Krebs gehärtete, arrogant wirkende Texaner Lance Armstrong. Die Wege der beiden kreuzten sich erstmals 1993, als Ullrich Weltmeister im Amateurrad-Rennsport und Armstrong Profi-Weltmeister wurde. Erst sieben Jahre später begegneten sie einander wieder. Zwischenzeitlich hatte sich Ullrich, der jüngere, zum Favoriten seiner Zeit gemausert, während der Amerikaner lange Zeit von der Bildfläche verschwunden war. Armstrong wiederum feierte 1999 ein umjubeltes Comeback mit seinem Sieg bei der Tour de France, während Ullrich eine langwierige Knieverletzung auskurieren musste. Bis ins Jahr 2000 hatten sich die beiden Radprofis also nie direkt miteinander gemessen. Die Duelle 2000, 2001, 2003 gewann zwar immer Armstrong, aber Ullrich machte es seinem Gegner nie leicht. In der Dokumentation beschreibt er die markantesten Episoden.
Die Dokumentation "Jan Ullrich" zeigt einen sympathischen Champion, der zum ersten Mal ausführlich über sich selbst berichtet. Er wirkt zugleich bescheiden und seiner Stärke bewusst, zart besaitet und voller Kraft, voller Bewunderung für seinen Rivalen, und dennoch überzeugt, diesen besiegen zu können. Der Regisseur, der die Konfrontation mit dem Duell der ehemaligen Tour-Größen Anquetil und Poulidor gleichsetzt, zeigt Ullrich zwar als den Besiegten, gibt dem Zuschauer aber Grund zur Annahme, dass die Rollen bald getauscht werden könnten.
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