Kampf der Rivalen - Die Seeschlacht bei Actium

"Krieg gegen Mark Antonius", so lautete der Beschluss des Senats in Rom. Octavius, der spätere Kaiser Augustus, hatte es geschafft: Mit dem Segen der Volksvertreter konnte er endlich gegen seinen Rivalen auf dem Weg zur Alleinherrschaft vorgehen. Der erst 19jährige Adoptivsohn Caesars hatte sich Antonius' Testament beschafft und der Ratsversammlung bewiesen, dass Antonius das Reich mit der ägyptischen Königin Kleopatra an seiner Seite regieren wollte. Das Bündnis mit Ägypten bedeutete für die Senatoren Hochverrat. In der Bucht von Actium standen sich die gegnerischen Flotten gegenüber. Für Antonius endete die Seeschlacht in einem Desaster. Auf dem Höhepunkt des Gefechts floh er mit Kleopatra nach Alexandria, wo das Paar ein Jahr später Selbstmord beging. Der Einmarsch von Octavius im Land am Nil ließ den Beiden keine andere Wahl. Zu groß die Schande, als Gefangene des siegreichen Helden durch die Straßen Roms geschleppt zu werden. Als neuer Führer, als glänzender Star am Polithimmel in der Stadt am Tiber, lenkte Octavius viele Jahrzehnte die Geschicke des Landes und brachte dem Volk schließlich den lang ersehnten Frieden, der mehr als 200 Jahre Bestand haben sollte.