Du Bist Nie Allein - Da Ist Der Wurm Drin
Release: Du Bist Nie Allein - Da Ist Der Wurm Drin
- Datum: 04.03.2005
Wenn wir nur das Wort 'Wurm' hören, ekelt es uns schon. Zwar gibt es Exemplare, die scheußlich sind und dem Menschen schaden - aber es gibt auch Würmer, die gut für den Menschen sind. Diese Episode der Dokumentarserie 'Du bist nie allein' beschäftigt sich mit den unterschiedlichsten Würmern und zeigt, wie wichtig sie sind.
Seit Millionen von Jahren bewohnen Würmer unseren Planeten. Einige von ihnen können bei uns Menschen großen Schaden anrichten. So zum Beispiel der Leberegel, der Metorchis conjunctis. Eine Schnecke dient als Zwischenwirt für Metorchis conjunctis, bis sich die Larven in einem Fisch, vorzugsweise dem Weißen Sauger, niederlassen. Hier warten sie bis ein geeigneter Fleischfresser vorbeikommt. Isst ein Mensch das rohe Fleisch des Fisches, schlüpfen in ihm nach kurzer Zeit bereits die Larven von Metorchis conjunctis. Diese wandern - auf der Suche nach Nahrung - allmählich Richtung Leber. Dann treten beim befallenen Mensch die ersten Symptome auf: Bauchweh, Fieber und Kopfweh. In schlimmsten Fällen kann der Leberwurm sogar Leberkrebs verursachen.
Unerkannt kann dagegen der Bandwurm bleiben. Bis zu 25 Jahre lebt er oft im Darm seines Endwirtes. Über ungekochtes Rindfleisch - als Zwischenwirt - gelangen die Larven des Bandwurms in unseren Körper. Dort wandern sie in den Darm und entwickeln sich zu Würmern. Ein Bandwurm kann so eine Länge bis zu zwölf Meter erreichen.
Der Schweinebandwurm ist dagegen nur etwa vier Meter lang. Die Infektion des Menschen erfolgt durch den Verzehr von rohem oder ungenügend erhitztem Fleisch. Auch dieser Befall verursacht keine typischen Beschwerden, allerdings kann es infolge mangelnder Hygiene durch die Aufnahme aus dem eigenen Darmtrakt zu einer Selbstinfektion kommen und die schwere Krankheit Zystizerkose nach sich ziehen.
Sehr unangenehm kann auch ein Befall von Spul- und Hakenwürmern sein. Diese beiden Wurmarten treten vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten auf. Oral oder über die Haut werden die Eier beziehungsweise die Larven, die sich bis dahin in Stuhl, Klärschlamm oder im feuchten Boden aufgehalten haben, aufgenommen. Diese gelangen schließlich in die Blutwege, befallen verschiedenen Organe und setzen sich letztlich in der Schleimhaut des Dünndarms fest. Fieber, Atembeschwerden, blutiger Auswurf oder Husten sind Symptome für eine Erkrankung.
Große Schmerzen dagegen ruft der Guinea-, auch Medinawurm hervor. In Afrika beheimatet, gelangen die Larven über das Trinkwasser in den Menschen. Dort nisten sich die geschlüpften Würmer unter der Haut, vor allem am unteren Bein, ein. Brennender Schmerz und Jucken, oft auch Atemnot, Schwindel, Erbrechen und Fieber, deuten auf den Guineawurm hin. Kommt das Bein mit Wasser in Berührung, entlässt der Wurm über ein schmerzhaftes Geschwür seine Larven. Das bis zu ein Meter lange Weibchen kann nur mit Hilfe eines Holzstöckchens Stück für Stück entfernt werden.
Maden haben im Gegensatz zum Medinawurm eine heilende Wirkung beim Menschen. In offene Wunden werden Larven der Art Phaenicia sericata eingesetzt, um abgestorbenes Gewebe zu fressen. Auch bei Darmkrebs, Dickdarmentzündung und bei Morbus Crohn, einer chronischen Erkrankung des Magen-Darm-Traktes, können Würmer helfen. Hierzu müssen Patienten die Eier des Wurmes trinken, damit diese sich zu Larven und schließlich zu Würmern entwickeln und im Darm festsetzen können. Auf diese Weise wird das Immunsystem in Gang gesetzt, die Würmer getötet und vor allem die Erkrankung bekämpft.
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