Weltreisen: Plaza Latina - Die Wasserfälle im Dschungel von Iguazu

Film von Klaus Weidmann

Die größten Wasserfälle Südamerikas liegen im Nationalpark Iguazu. Auf einer Fläche von 2,7 Kilometern kracht die Wucht des Wassers 80 Meter in die Tiefe. Ein gigantisches Schauspiel von 270 einzelnen Wasserfällen. Ein Weltkulturerbe der UNESCO. Im Sprühnebel entstehen Regenbögen. Überflug mit dem Hubschrauber, Eintauchen in die freifallenden Fluten von unten mit dem Schlauchboot, das sind zwei der beliebtesten Touristenattraktionen in Lateinamerika. Derweil nutzen Ingenieure die Energie, betreiben im Urwald das größte Wasserkraftwerk der Welt. Ganz Paraguay wird dank der gewaltigen Naturkräfte mit Strom versorgt. Die Heimat von Schmetterlingen, Ottern und Pumas ist in Gefahr. Naturschützer in Argentinien peppeln den Tucan auf. Der Dschungel von Iguazu beherbergt rund 2.000 Pflanzen- und über 400 Vogelarten - er gilt als eines der vielfältigsten Ökosysteme der Erde. Der Indio-Häuptling erzählt vom Mythos. Von der verbotenen Liebe, der Rache des Schlangengottes M'boi, von der Teufelskehle. Hunderttausend Jahre strömen Schlamm, Wasser und Sand über die Abbruchkanten im Urwald. Wie lange noch? Im Felsen entstehen Risse. Die Wasserfälle verändern sich. ARD-Korrespondent Klaus Weidmann reist in den Dschungel am Länderdreieck von Argentinien, Brasilien und Paraguay.