Beruf: Forscher

Dokumentation, Frankreich 2004, Erstausstrahlung
Von: Claude Mouriéras

Die wissenschaftliche Forschung hat sich in den letzten Jahren zunehmend internationalisiert. Der Film begleitet verschiedene Wissenschaftler bei ihrem Austausch und der Zusammenarbeit mit anderen Laboren auf der ganzen Welt. Dabei kommen nicht nur die Sorgen über die strukturellen Schwierigkeiten in der internationalen Forschung zur Sprache, sondern es soll auch der Enthusiasmus der Forscher bei ihren gemeinsamen Projekten zum Ausdruck gebracht werden.

Die Forscher des Labors der Gruppe U446 des INSERM - das ist das Nationale Institut für Gesundheit und medizinische Forschung - haben sich auf Molekular- und Zellenkardiologie spezialisiert. Sie führen den Zuschauer durch das Labyrinth der wissenschaftlichen Forschung in Europa. Der Film begleitet sie bei ihrem Austausch und der Zusammenarbeit mit anderen Laboren auf der ganzen Welt. So nimmt uns Renée Ventura, Direktorin des Labors von Chatenay-Malabry, mit zu einem Treffen mit ihrer Kollegin Marta Novotova in das Institut für Molekulargenetik und -physiologie nach Bratislava. Wir treffen auch französische Forscher in den Vereinigten Staaten. Rodolphe Fischmeister verbringt ein Jahr in der Abteilung für Zellbiologie in Atlanta und die Doktorandin Marjorie Maillet hat soeben ihre Ausbildung im Medizinischen Zentrum des Krankenhauses in Cincinnati abgeschlossen. Ein solcher Austausch stärkt auch die Verbindungen zwischen europäischen Ländern. Das INSERM-Labor nimmt junge Forscher unter anderem aus England, Italien und Ungarn auf. Der Russe Vladimir Veksler führt uns bis ins Zentrum für Molekularmedizin in Tartu, Estland. Der Vizepräsident dieses Zentrums, Allen Kaasik, plant mit ihm den Aufenthalt einer estnischen Doktorandin in Paris. Eine enge Zusammenarbeit verbindet seit einigen Monaten auch die Forscher aus dem Labor von Chatenay-Malabry und die Mitglieder des Instituts für Pharmakologie in Hamburg. In diesem deutschen Labor treffen wir die französische Forschungsleiterin Lucie Carrier, die zurzeit an einem europäischen Teamprojekt arbeitet. Neben den Sorgen wegen der strukturellen Schwierigkeiten, die in der Forschung vieler europäischer Länder bestehen, soll dieser Film durch Diskussionen und Treffen die Liebe dieser Forscher zu ihrem Beruf aufzeigen und ihren Enthusiasmus bei gemeinsamen Abenteuern und ihren Wunsch, miteinander zu kommunizieren.