Download-Typ & Style
Alternative Domains
Newsletteranmeldung

Die Macht des schwarzen Pulvers

Release: Die Macht des schwarzen Pulvers

Die Macht des schwarzen Pulvers
Inhaltsangabe

Was schwere Geschütze vermögen, demonstrierte zum ersten Mal der ottomanische Herrscher Mehmed II. Mit einer vom ungarischen Kriegsbaumeister Urban konstruierten Kanone nahm er 1453 Konstantinopel ein, die letzte Festung der byzantinischen Christen. Das Geschütz feuerte Granitkugeln mit einem Durchmesser von 45 Zentimetern anderthalb Kilometer weit. Die Durchschlagskraft von Kanonenkugeln revolutionierte auch den Festungsbau. Überall entstanden Forts mit sternförmigem Grundriß und vorgelagerten Bastionen. Spitzwinkelige Mauern und niedrige Erdwälle mit flachem Böschungswinkel sollten die Geschosse ablenken beziehungsweise unschädlich machen. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts erreichte die Kunst des Befestigungsbaues ihre höchste Blüte in Europa. Das war vor allem dem Festungsbaumeister Sebastien Vauban zu verdanken, den der französische König Ludwig XIV. zum Marschall ernannt hatte.

Vauban war somit der erste Ingenieur, der eine militärische Führungsrolle übernahm. Während die Kanone eine ganzneue Strategie des Belagerungskrieges ermöglicht hatte, traten auf den Schlachtfeldern die Handfeuerwaffen ihren Siegeszug an. Die Explosion des Schießpulvers, welches der deutsche Mönch Berthold Schwarz in Europa entwickelt hatte, erzeugte zunächst nur einen furchterregenden Krach, aber die Zielgenauigkeit ließ zu wünschen übrig. Das verbesserte sich mit der Arkebuse, auch Hakenbüchse genannt. Hervorgegangen war die Arkebuse aus primitiven Faustrohren ohne Schaft, den Donnerbüchsen. Weiterentwicklungen der Arkebusen waren schließlich Karabiner und Musketen. Dem spanischen Eroberer Hernando Cortes hatten die Feuerwaffen bereits im 16. Jahrhundert einen militärischen Triumph beschert, und zwar bei der Eroberung des Aztekenreiches.

Die Revolutionierung des Krieges durch das Schießpulver wirkte sich auch auf anderen Gebieten aus, zum Beispiel in der Medizin. Lazarette wurden gebaut und chirurgische Ausbildungsstätten geschaffen, unter anderem das Josephinum in Wien. Im Josephinum wurde wissenschaftliche Pionierarbeit geleistet, denn vor der medizinischen Erforschung von Schußwunden hatten die Militärärzte kaum eine Ahnung von der menschlichen Anatomie. Keine durschlagende Kraft hatten Schußwaffen indessen in Japan, wo die Samurai nachhaltend das Schwert schwangen. Um das Schwert rankte sich ein einzigartiger Kult, der seine geistigen Wurzeln im Zen- Buddhismus hatte. Keine andere Waffe schien edel genug, um den Ehrenkodex des Samurai Genüge zu tun. Erst mit der gewaltsamen Öffnung Japans durch den US- amerikanischen Commodore Perry im Jahre 1854 setzten sich Feuerwaffen auch im fernöstlichen Kaiserreich durch, weil man glaubte, die Eindringlinge nur mit ihren eigenen Waffen auch wieder aus dem Land vertreiben zu können.

Quelle : DVB-Rip
Dauer : 51:23
Größe : 400 MB
Format : .AVI
Auflösung: 704x400
Video : 946 kbps DiVX 5.21 Pro 2-Pass
Audio : 136~kbps VBR LameMP3 48 kHz Stereo

ED2K-Links

Für diese Downloadart benötigst du die Software eMule oder einen vergleichbaren P2P-Client.

Ab sofort wird ein großteil der Dateien mit WinRar 5.x gepackt. Die Dateien können mit alten WinRar Versionen wie 4.x weder geöffnet noch entpackt werden da nicht abwärtskompatibel. Installiert euch daher Winrar 5.x >WinRAR 5.x<


Kommentare

Du musst dich einloggen, um Kommentare schreiben zu können. Falls du noch keine Anmeldung hast, kannst du dich hier registieren.
  • Es sind noch keine Kommentare vorhanden...