hitec - Von Schaumschlägern und Wasserkochern

Deutschland kocht. Wann immer man den Fernseher einschaltet, irgendwo läuft garantiert eine Kochsendung. Bei dem unterschiedlich schmackhaften Geschnibbel und Gebrutzel stehen meist handwerkliche Fähigkeiten im Vordergrund, dabei ist Kochen eigentlich nichts anderes als angewandte Chemie und Physik. Wer das nicht wahrhaben will, darf sich über zähes Fleisch, fades Gemüse und pappige Nudeln nicht wundern.

The Fat Duck
Man kann das unauffällige Haus an der Durchgangsstraße des Londoner Vorortes Bray leicht übersehen. Nur der ausgefallene Name auf dem Schild passt nicht so ganz in die eher bodenständige Wohngegend. Gourmets aus der ganzen Welt zieht es hierhin, in das angeblich beste Restaurant der Welt, ausgezeichnet mit drei Michelin-Sternen und vom Gault-Millau mit 19 von zwanzig möglichen Punkten bewertet

Die Molekulargastronomen
Schäume ist ein Hauptthema beim Treffen des sogenannten Inicon-Projekts in Straßburg. Unterstützt von der EU arbeiten Wissenschaftler und Spitzenköche dort seit über zwei Jahren zusammen. Da sie sich für die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Kochens interessieren, bezeichnen sie sich selbst als Molekulargastronomen

Wie gut schmecken wir?
Die Wissenschaftler des Technologiertransferzentrums in Bremerhaven, arbeiten federführend für das Inicon-Projekt. Ihnen geht es um die Analyse des Geschmacks. Doch wie gut schmecken wir eigentlich, wie sehr haben wir uns bereits an industriell hergestellte Produkte gewöhnt?

Wie die Nudel "al dente" wird
Am Max-Planck-Institut für Polymerforschung will Professor Vilgis mit Hilfe des Kochens komplizierte Vorgänge verständlicher machen. Seit Jahren beschäftigt er sich in seinen Vorträgen und Veröffentlichungen mit dem Kochen. Schließlich fiel ihm selbst bei vielen physikalischen Problemen der Lösungsansatz nicht im Büro, sondern am Herd ein.