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Riskante Dämme

Release: Riskante Dämme

Riskante Dämme
Inhaltsangabe

Dokumentation, Deutschland 2005
Regie: Jens Doumen

Talsperren zählen zu den größten Bauwerken, die von Menschenhand geschaffen werden und greifen wie keine anderen derart tief in natürliche Abläufe ein. Die Dokumentation zeigt an drei Beispielen die Bedeutung der Staudämme für die Stromerzeugung, Wasserregulierung und Trinkwassergewinnung und weist auf die Gefahren hin, die von Großprojekten dieser Art ausgehen.

Seit mindestens 5.000 Jahren verändern Menschen gezielt Flussläufe, um Trinkwasser zu speichern, Hoch- beziehungsweise Niedrigwasser zu verhindern oder Energie zu gewinnen. Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 41.000 Talsperren. Für die Menschen im Schatten der Bollwerke stellt sich immer die Frage: Wie sicher beherrscht die Technik die gigantischen Wassermassen? Talsperrenunglücke gibt es schon so lange wie die Bauwerke selbst. Der erste dokumentierte Unfall fand etwa 3.000 Jahre vor Christus in Babylonien statt, der letzte im Februar 2005 im pakistanischen Shadi Kor. Fast immer ist menschliches Versagen die Ursache. Nun kommen die ersten Großtalsperren, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden, langsam in die Jahre. So steht an der Urft, einem Nebenfluss der Rur in Deutschland eines der ältesten Großtalsperrensysteme weltweit. Als die Urfttalsperre 1905 eröffnet wurde, war sie die größte Europas. Das angeschlossene Kraftwerk versorgte damals Aachen, Düren, Euskirchen und Teile von Köln mit Strom und ermöglichte die Industrialisierung der Region. In den 30er Jahren entstand unterhalb dieser Talsperre Deutschlands zweitgrößter Stausee an der Rurtalsperre. Damit wurde der Fluss endgültig gezähmt, der in den Jahrhunderten zuvor oft für verheerende Hochwasser und Dürren verantwortlich war. Jetzt - rund 70 Jahre nach der Eröffnung - müssen die maroden Armaturen dringend ersetzt werden. Ein sehr aufwändiges Unterfangen. Die alten Armaturen entsprechen keiner heutigen Norm und es gibt nur wenige Firmen, die Ventile mit über drei Metern Durchmesser herstellen können. Während hier die Energieerzeugung nur noch eine Nebensache ist, würden in der Schweiz ohne ein gigantisches Talsperrensystem schnell die Lichter ausgehen. Die Grande Dixence ist mit über 280 Metern die höchste Staumauer der Welt. Hier werden 20 Prozent des speicherbaren Stroms der Eidgenossen erzeugt. Hoch in den Alpen wird der Stausee fast ausschließlich aus Gletscherwasser gespeist. In Thüringen entsteht zurzeit die wahrscheinlich letzte große Talsperre Deutschlands. Es wird gleichzeitig mit 102 Metern die zweithöchste Staumauer sein. Doch das Projekt hat seine Tücken. Da der das Tal begrenzende Fels relativ weich ist, muss die Mauer dem Druck alleine standhalten. Bis zu 300 Lkw mit Beton werden pro Tag auf der Baustelle gebraucht. Wer garantiert, dass die Dichtungen zwischen den einzelnen Betonsegmenten auch wirklich halten? Welche Auswirkungen wird der Bau des Stausees auf die Umwelt haben?

ED2K-Links

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