Wunderbare Welt - Atlantis - Der versunkene Inselstaat
Release: Wunderbare Welt - Atlantis - Der versunkene Inselstaat
- Datum: 01.04.2006
Vor etwa 11.500 Jahren verschwand der Sage nach die blühende Zivilisation im Ozean.
Ein paradiesisches Inselreich soll vor 12.000 Jahren im Atlantischen Ozean gelegen haben. Sein Name: Atlantis. Der mächtige Staat war bedeutender als der Norden Afrikas und Kleinasien zusammen, heißt es. Das Königreich verfügte über Bodenschätze, eine ertragreiche Landwirtschaft und einen gigantischen Militärapparat. Doch plötzlich versank das prosperierende Gemeinwesen über Nacht im Meer.
Nach der griechischen Mythologie teilten die Götter eines Tages die Erde unter sich auf. Poseidon erhielt eine Inselgruppe weit jenseits der Säulen des Herakles, also außerhalb der hellenistischen Welt. Sein ältester Sohn Atlas herrschte als König. Die übrigen neun Söhne verwalteten neun Bezirke und vorgelagerte Inseln. Mit der Zeit entstand ein Staat, der kulturell und militärisch seinesgleichen suchte.
Prächtige Bauwerke
Der König residierte in einem prunkvollen Palast, der umgeben war von einem konzentrischen System aus Land- und Wasserflächen. Ein Kanal - etwa zehn Kilometer lang, 30 Meter tief und 90 Meter breit - verband die Metropole mit dem offenen Meer. Überdachte Wassergräben, auf denen Trieren (dreistöckige Ruderschiffe) fahren konnten, durchzogen die Landbereiche im Inneren der Stadt.
Im Zentrum stand ein prächtiger Poseidon-Tempel. Um ihn herum ordneten sich die einzelnen Stadtteile kreisförmig an, durch Brücken miteinander verbunden, von denen jede durch Türme und Tore gesichert wurde.. Die meisten Häuser waren in weißem, schwarzem und rotem Naturstein erbaut, wie er auf der Insel vorkam. Eine äußere Mauer umgab die gesamte Stadt. Innerhalb der Stadtbefestigung schützten noch zwei weitere Ringmauern das Stadtgebiet.
Unbekanntes Metall
Die Atlanter sollen handwerklich und technisch höchstes Niveau erreicht haben. Vor allem bei Gewinnung und Verarbeitung von Metallen nahmen sie einen Spitzenplatz ein. Offenbar verfügten das Inselvolk über große Erzvorkommen oder importierte bedeutende Mengen, wie dies auch im landwirtschaftlichen Bereich geschah.
Die äußere Stadtmauer war vollständig mit Kupfer beschlagen, die zweite mit Zinn überzogen. Die dritte Mauer wies eine Beschichtung aus Oreichalkos auf, einem heute unbekannten Metall, das wie loderndes Feuer gestrahlt haben soll. Es galt nach Gold als das zweit-wertvollste Metall und wurde in vielen Teilen der Insel gewonnen.
Die Nachfahren des Atlas regierten lange Zeit weise, bescheiden und tugendhaft. Doch mit jeder Generation entfernten sie sich weiter von ihrem göttlichen Vorbild, gierten immer mehr nach Reichtum und Macht. Da beschloss Zeus eines Tages, der Dekadenz ein Ende zu bereiten und die Atlanter zu bestrafen.
An dieser Stelle bricht Platons Bericht im Kritias-Dialog ab. Doch aus den Bemerkungen im Timaios-Dialog geht das Schicksal des Inselstaates klar hervor: Das Reich wurde vollständig zerstört und versank spurlos in den Wellen des Meeres.
von Michael Leja
ED2K-Links
Für diese Downloadart benötigst du die Software eMule oder einen vergleichbaren P2P-Client.Ab sofort wird ein großteil der Dateien mit WinRar 5.x gepackt. Die Dateien können mit alten WinRar Versionen wie 4.x weder geöffnet noch entpackt werden da nicht abwärtskompatibel. Installiert euch daher Winrar 5.x >WinRAR 5.x<