Aufstieg in die Todeszone - Extrem-Trekking im Himalaja

"Ausgebrannt, kräftemäßig am Ende und völlig emotionslos": So beschreibt Olaf Rieck, 1999 Leiter einer sächsischen Himalaya-Expedition, seine Empfindungen auf dem Gipfel des sechsthöchsten Berges der Welt, dem Cho Oyu. Monatelange Vorbereitungen, physische, psychische und finanzielle Entbehrungen - endlich am Ziel und dann das!

Zehn Leipziger Alpinisten waren am 23. März aufgebrochen, um den mit 8.201 Metern sechsthöchsten Berg der Welt zu bezwingen. Ein Kamerateam begleitete die Expedition. Doch nur dreien gelang der Gipfelsturm. Außer Olaf Rieck waren auch Winfried Kraus und Kamera-Assistent Thomas Türpe ganz oben. Was aber bedeutet es, eine Expedition zu einem Eisriesen im Himalaya zu unternehmen? Weshalb wagen sich Menschen in die Todeszone über 7.000 Meter, in physische und psychische Grenzbereiche? Auch die Leipziger trafen auf Menschen, die das Himalaya-Abenteuer fast mit dem Leben bezahlt hätten. "Jeder, der diesen gigantischen Kristallpalast, unvorstellbar in seinen Ausmaßen, diese gewaltige Wand einmal gesehen hat, der spürt seine magische Anziehungskraft." Der erfahrene Hochalpinist und Kameramann Lutz Protze hat einmalige Bilder eingefangen. Sie unterstreichen diese magische Anziehungskraft, die der Himalaja schon seit jeher auf die Menschen ausgeübt hat.