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Geheimoperationen im Kalten Krieg

Release: Geheimoperationen im Kalten Krieg

Geheimoperationen im Kalten Krieg
Inhaltsangabe

Dokumentation, Deutschland 2006

Geheime Operationen am Nordpol, Fallschirmagenten der CIA in der Ukraine und Hubschraubereinsätze in Nordkorea - die in dieser Dokumentation vorgestellten Aktionen der Geheimdienste während des Kalten Krieges könnten aus einem "James-Bond"-Film stammen. Aber sie sind wirklich geschehen. Mit noch nie gezeigten Filmausschnitten, darunter Aufnahmen der Geheimagenten und Agentenflieger selbst, und bisher unveröffentlichtem Archivmaterial wird die Geschichte eines verborgenen Krieges hinter den feindlichen Linien dokumentiert. ARTE zeigt diese Sendung innerhalb eines Programmschwerpunktes "Kalter Krieg und Spionage".

Die Ausmaße der der Geheimdienstaktionen während des Kalten Krieges sind verblüffend. Experten schätzen, dass mehrere tausend CIA-Agenten in Osteuropa und der Sowjetunion mit Fallschirmen abgesetzt wurden. Der Zeitzeuge Tinofej Ostrikow, in Kaufbeuren ausgebildet und von einem Flugzeug der US-Airbase Wiesbaden in seiner Heimat Weißrussland abgesetzt, berichtet über die Auswahl von Agenten wie von der Anwerbung von Seeleuten vor 200 Jahren. Er war in die Partisanenausbildung hinein geraten und konnte nicht mehr aussteigen. Direkt nach seinem Absprung wurde er verhaftet und zu 25 Jahren Lager verurteilt. Ein übliches Schicksal. KGB-Agentenjäger berichten von einer hohen Dunkelziffer nicht gefasster Personen und allein 80.000 von den "Waldbrüdern" getöteten sowjetischen Soldaten und Geheimdienstlern im Baltikum. Im Korea-Krieg waren es ebenfalls mehrere tausend Agenten, die den Norden infiltrieren sollten. Zeitzeugen berichten über haarsträubend riskante nächtliche Hubschrauber- und Flugzeugeinsätze. In Korea kam es vor, dass Doppelagenten unmittelbar vor ihrem Absprung eine Handgranate in das Flugzeug warfen, das sie zum Ziel brachte. Ganz anders die Situation für die tibetischen Guerillas, die über ihrem von den Chinesen besetzten Land absprangen. Nach einer Ausbildung für den Absprung über unwegsamem Gelände durch Feuerwehrleute und einem militärischen Guerillatraining durch die CIA sprangen die Männer in den fast sicheren Tod. Auch die Arktis galt als Brennpunkt der Auseinandersetzung der Supermächte und die Polarforschung als militärische Geheimsache. Nuklear angetriebene U-Boote waren in der Lage, unter der Polkappe Schutz zu suchen und durch Risse Raketen abzufeuern, Bomber konnten auf Eisinsel-Flughäfen zwischenlanden. Die Amerikaner wollten deshalb unter allen Umständen wissen, was die Sowjets in ihren Eisstationen trieben. Diese Operation ist komplett durch Filmmaterial dokumentiert und weltweit erstmals im Fernsehen zu sehen.

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