Mississippi 1964 - Die Morde des Ku-Klux-Klan

Im Sommer 1964 kamen die drei Bürgerrechtler Andrew Goodman, Michael Schwerner und James Chaney nach Mississippi. Sie wollten schwarze Bürger dazu bewegen, sich für die bevorstehenden Wahlen registrieren zu lassen. Am Morgen des 21. Juni 1964 befanden sich Goodmann, Schwerner und Chaney auf dem Weg zur Mount-Zion-Kirche, die von Mitgliedern des rassistischen Geheimbundes Ku-Klux-Klans niedergebrannt worden war. Unterwegs wurden die drei Männer von Klan-Mitglied Deputy Sheriff Cecil Price angehalten und festgenommen. Unter der Bedingung, dass sie umgehend Neshoba County verlassen würden, ließ er sie nach sieben Stunden wieder frei.

Tatsächlich aber hatte Price vor, sie in eine Falle zu locken und dem Ku-Klux-Klan zu überlassen: Er folgte dem Auto der drei Bürgerrechtler und lockte sie kurz vor der Landkreisgrenze in eine Falle. Von mehreren Mitgliedern des Ku-Klux-Klan wurden sie schließlich in einen Wald gebracht und aus nächster Nähe erschossen. Erst nach 44 Tagen fand man die Leichen der drei Aktivisten in einem Erdwall vergraben. Bei einer Anklage vor dem Bundesgericht wurden 18 Klan-Mitglieder wegen Verletzung von Bürgerrechten angeklagt. Lediglich sieben Täter wurden verurteilt, darunter auch Cecil Price, der sechs Jahre für die Tat bekam.

Rund 40 Jahre nach den schrecklichen Morden versucht diese Doku zu ergründen, was sich seitdem verändert hat. Zwar gibt es keine offenkundige Segregation mehr im Sinne von getrennten Schulen, Bussen oder Toiletten. Doch in den Köpfen vieler Menschen herrscht der Gedanke an eine Rassentrennung weiter vor.