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Protokoll einer Katastrophe - Der Flughafenbrand von Duesseldorfer Flughafen

Release: Protokoll einer Katastrophe - Der Flughafenbrand von Duesseldorfer Flughafen

Protokoll einer Katastrophe - Der Flughafenbrand von Duesseldorfer Flughafen
Inhaltsangabe

Eigentlich hätte es ein ganz normaler Arbeitstag werden sollen: Routiniert bereiteten sich am Morgen des 11. April 1996 die von einem Subunternehmer beauftragten Arbeiter vor, stellten ihr Bauzelt auf und begannen gegen Mittag mit ersten Schweißarbeiten, um Feuchtigkeitsschäden in den Dehnungsfugen der Flughafenzufahrt zu beseitigen.

Am Nachmittag nahm das Unheil seinen Lauf: Glühende Schlacke und Metallteile fallen durch die Dehnungsfugen in die mit Styropor versehene Zwischendecke über der Ankunftshalle. Unbemerkt entwickelt sich ein Schwelbrand - bis die Decke weggerissen wird und eine riesige Feuer- und Rauchwalze durch die Halle fegt.

Mehrere Menschen sterben in der Lounge einer Fluggesellschaft. Eine fehlende Rauchschutztür wird ihnen zum Verhängnis. ''Mit dieser Tür wäre das Treppenhaus mindestens 20 Minuten lang rauchfrei geblieben'', erklärt der ermittelnde Staatsanwalt Uwe Kessel. ''Zeit genug, um ins Freie zu gelangen.'' Der einzige, der sich noch aus der Lounge befreien konnte, ist der heute 53 Jahre alte Unternehmer Francois Feuillet aus Paris. ''Ich kam mir vor wie in einer Gaskammer, als der Rauch durch die Klimaanlage eindrang... griff ich nach einem schweren Sessel, der neben mir stand, nahm Anlauf, um das Fenster zu zertrümmern und beschloss zu springen.'' Mit schweren Schädelverletzungen überlebte Francois Feuillet den Sprung in die Tiefe. Vier Tage lag er im Koma, noch heute leidet er unter den Folgen.

Die Bilanz der Katastrophe: 17 Menschen kamen ums Leben, 88 wurden verletzt. Im Laufe des Strafprozesses traten dann Zustände zutage, die auch ein schlechtes Licht auf die zuvor nicht beschuldigte Führung der Düsseldorfer Flughafenfeuerwehr warfen. Es gehe um eine mögliche Verzögerung des Einsatzes am Brandort, sagte Staatsanwalt Johannes Mocken. In der 21-seitigen Anzeige wird den Feuerwehrmännern vorgeworfen, sie hätten sich nicht im Flughafengebäude ausgekannt. So sollen sie nicht gewusst haben, wo sich die Air-France-Lounge befand. Dort waren acht Reisende im dichten Qualm erstickt. Die Retter, so der Vorwurf, hatten buchstäblich keinen Plan. ''Für uns war das riesige Flughafengelände jahrelang ein weißer Fleck auf der Stadtkarte'', erklärte ein pensioniertes Mitglied der städtischen Feuerwehr als Zeuge vor Gericht.'' Fünfeinhalb Jahre nach der Brandkatastrophe wird der Prozess gegen die mutmaßlichen Verantwortlichen eingestellt. Die neun Angeklagten bleiben straffrei und müssen lediglich Geldbußen zwischen 6.000 und 40.000 Mark zahlen.

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