Irans junge Wilde - Zwischen Religion und Rebellion (LINK GEFIXT!!!!)
Release: Irans junge Wilde - Zwischen Religion und Rebellion (LINK GEFIXT!!!!)
- Datum: 02.11.2006
Wie keine zweite Metropole dieser Größe befindet sich Teheran in einer Phase des kulturellen und strukturellen Umbruchs. 1979 hatte sie noch 5 Millionen Einwohner, heute sind es über 7 Millionen. Da die Stadtplanung diesem Tempo nicht folgen kann, sind bauliche Veränderungen rasant und teilweise chaotisch. Rund 70 Prozent der Einwohner Teherans sind unter dreißig Jahren. Die unter 25-jährigen sind zudem die Ersten, die nach der Islamischen Revolution von 1979 geboren wurden und somit die erste Generation, die nur in der von Ajatollah Khomeini begründeten islamischen Republik sozialisiert wurde. Welche Fragen bestimmen ihr tägliches Leben? Wie gestalten sie ihre Rolle in einer sich rapide verändernden schiitischen Gesellschaft, zwischen religiöser Tradition und hereinbrechender Moderne? Welche Probleme schafft ihnen der wachsende, westliche Einfluss im Kontext strenger Glaubensvorschriften und sozialer Normen?
Vor diesem Hintergrund entfaltet sich das Leben der jungen Leute in Teheran. Jeder Aspekt ihres Alltags wird von religiösen Vorschriften reglementiert, von der Hijab (Kleiderordnung für Frauen), über die Sitzordnung in den von allen benutzten Sammeltaxen, bis hin zu Blickkontakten auf der Straße. Insbesondere das Verhältnis zwischen Männern und Frauen wird stark davon beeinflusst. Als Ausgleich herrscht eine strikte Trennung zwischen der Öffentlichkeit und dem privaten Leben innerhalb der eigenen Wohnung, wo die Regeln zumeist gelassener gehandhabt werden. Die fortschreitende Verwestlichung ist dort besonders spürbar. Dabei geht es den jungen Leuten hier, wie überall auf der Welt, um die Suche nach Identität und Perspektive, die auch im Iran von den immergleichen Themen bestimmt wird: Freundschaft, Familie, Liebe, Beruf und Religion.
"Irans junge Wilde – Zwischen Religion und Rebellion" geht in seiner Farbigkeit, Komplexität und Emotionalität weit über bekannte, in der Regel politisch geprägte Darstellungen des Irans hinaus. Die deutsch-iranische Herkunft David Nawraths bildete eine wichtige Schnittstelle beider Kulturen. Gemeinsam mit seinem engen Freund und Kollegen Florian Schewe konnte er das notwendige Vertrauen zu den zwei jungen Protagonisten Samira und Amir-Hossein und deren Familien – vor allem auch zu Samiras jüngerem Bruder Mohammad, der von westlichen Konsumgütern besonders intensiv träumt und viel zu oft zu Hause ‚abhängt’ - spielerisch aufbauen. Sie erhielten intime Einblicke in deren Gefühls- und Familienleben, sammelten Interviews und Eindrücke bei Feierlichkeiten und in Teilen der Stadt, die selbst aufgeschlossenen Besuchern Teherans verschlossen bleiben. Dabei werden die Einblicke in die Privatsphäre immer wieder durch beeindruckende Impressionen einer faszinierenden Metropole und ein Kaleidoskop jugendlicher Meinungen zu den dominierenden Themen dieser Dokumentation ergänzt."Mitternachtskino" erzählt die Geschichte von sechs Filmen, die zu Recht als Meilensteine dieser filmischen Umwälzungen angesehen werden können: Ausführliche Filmszenen wechseln mit Interviews von Regisseuren, Produzenten, Autoren und Stars, die an diesen Filmen beteiligt waren. Samuels bietet dazu auch Statements von Kinobetreibern und Verleihern, die diese Filme gespielt, und von Kinobesuchern, die sie gesehen haben, aber auch Kommentare von Filmkritikern wie Roger Ebert oder Filmwissenschaftlern wie Jonathan Rosenbaum.
(D, 2005)
Regie: David Nawrath, Florian Schewe
Länge: 82 Min.
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