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Im Bordell geboren - Kinder im Rotlichtviertel von Kalkutta

Release: Im Bordell geboren - Kinder im Rotlichtviertel von Kalkutta

Im Bordell geboren - Kinder im Rotlichtviertel von Kalkutta
Inhaltsangabe

Dokumentarfilm von Ross Kauffmann und Zana Briski, USA/Indien 2004

Kochi, Avijit, Shanti und ihre Freunde sind Kinder aus dem Rotlichtbezirk Kalkuttas. Kinder von Prostituierten, mit denen eigentlich niemand zu tun haben möchte. Erst als Zana Briski auftritt, wird alles anders. Zana ist Fotografin aus New York. Eigentlich will sie das Leben der Prostituierten mit ihrer Kamera festhalten, aber plötzlich hängt ihr Herz an den Kindern. Sie ermuntert sie, ihren Alltag in Bildern festzuhalten. Mit Kameras dokumentieren die Jungen und Mädchen nicht nur ihr Leben, sie schaffen sich auch eine eigene Identität.

„Im Bordell geboren“ („Born into Brothels“) hat 2005 den Oscar für den Besten Dokumentarfilm erhalten. Daneben erhielt er den Publikumspreis beim „Sundance Film Festival“ in Utah und wurde bei den „Los Angeles Film Critics“ als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Der Film zeigt das Rotlichtmilieu von Kalkutta ungeschönt - und aus der Perspektive der Kinder.

"Born into brothels", der 2005 Oscar-prämierte Dokumentarfilm über eine Gruppe von Kinder im Elendsviertel Kalkuttas, hat bis heute keinen Verleih gefunden. Seine hiesige Premiere feiert der Film, der zu großen Ehren kam, obwohl er mit dem relativ geringen Budget von 450.000 US-Dollar produziert wurde, deshalb nun im Fernsehen: Der NDR hat eine deutsche Synchronfassung mit dem Titel "Im Bordell geboren" erstellt, 3sat bot den angemessensten Sendeplatz.

Ab vier Uhr morgens putzen und um elf Uhr abends mitunter noch für Bordellkunden Essen besorgen - das sind die Aufgaben der zehnjährigen Kochi, einer der acht Hauptfiguren dieses Films. "Wenn meine Mutter arbeitet, gehen wir aufs Dach und spielen", sagt ein anderes Kind. Die ganz Jungen haben weniger Glück: Ein etwa dreijähriger Junge ist mit einer Fußfessel an ein Geländer gekettet, damit er die Geschäfte nicht stört. Bei vielen der acht Kinder zwischen zehn und 14 Jahren, die der Zuschauer kennen lernt, ist der Weg in die Prostitution vorgezeichnet.

Abgehärtet durch die Bedingungen des Alltags, haben sie teilweise schon im vorpubertären Alter erwachsene Züge und schätzen ihre Lebensperspektiven illusionslos nüchtern ein - wobei das Fotografieren dazu beiträgt, dass sie das Elend um sich herum noch bewusster wahrnehmen. Geplant war dieser Film nicht. Die Fotografin Zana Briski hatte eigentlich ein Projekt über die Prostituierten von Kalkutta im Auge. So kommt es, dass sie deren Kinder kennen lernt und ihnen nebenbei Fotounterricht gibt. Aber als die mehrfach preisgekrönte Bildberichterstatterin bemerkt, dass unter den Schülern einige Naturtalente sind, hört sie auf zu fotografieren, kauft sich eine Videokamera und beginnt, die Entwicklung, die der Einstieg in die Fotografie bei ihren Eleven auslöst, filmisch zu dokumentieren.

Noch während die Dokumentation entsteht, bekommen die Kinder sporadisch Einblicke in eine andere Welt: Sotheby's versteigert einige Arbeiten, eine Buchhandlung in einem besseren Viertel Kalkuttas zeigt eine Ausstellung, amnesty international nutzt Fotos für einen Kalender. Im Laufe der Zeit - die Arbeiten an dem Film begannen im Jahr 2000 - hat Briski ihre sozialarbeiterischen Interventionen nicht auf Fotokurse beschränkt, sondern auch alles versucht, ihre Schützlinge in Internaten unterzubringen, die eigentlich keine Hurenkinder aufnehmen.

Wer einen Film dreht, in dem er, zumindest unter anderem, sein eigenes soziales Engagement abbildet, kann natürlich sehr leicht scheitern. Aber die Regieautodidaktin Briski weckt hier nicht einen Moment lang den Eindruck, sie wolle sich selbst inszenieren. Ihr Kampf für die Kinder ist nicht zuletzt spannend, denn man weiß nie, ob sie in diesem städtischen Moloch, in dem allenfalls ein paar archaische Regeln gelten und die Bürokratie kafkaeske Ausmaße hat, zum Ziel kommt. Als größtes Problem erweist es sich, für den zwölfjährigen Avijit einen Pass aufzutreiben, damit er zu einem Fotowettbewerb nach Amsterdam fliegen kann, wo er als Mitglied einer Kinderjury fungieren soll. Eine Reise, die für den Jungen umso wichtiger ist, als sFile Format: AVI
File Size: 700.23 MB
Play Time: 1:23 h
Video Header Info
Video Codec: DivX 6.4 2-pass
Video BitRate: 1042 kBit/s
Video Frames/Sec: 25.000
Width x Height: 640 x 480
Aud

ED2K-Links

Für diese Downloadart benötigst du die Software eMule oder einen vergleichbaren P2P-Client.

Ab sofort wird ein großteil der Dateien mit WinRar 5.x gepackt. Die Dateien können mit alten WinRar Versionen wie 4.x weder geöffnet noch entpackt werden da nicht abwärtskompatibel. Installiert euch daher Winrar 5.x >WinRAR 5.x<


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