Verbotene Rettung
Release: Verbotene Rettung
- Datum: 10.11.2006
Die Flüchtlingsfahrt von U 3505
Dokumentation, Deutschland 2006
Regie: Robert Wortmann
Die Dokumentation erzählt mit Hilfe von Gesprächen von Rettern und Geretteten, von Reenactment, Archivaufnahmen und Computeranimationen die Geschichte einer ungewöhnlichen Rettungsaktion. Ein junger deutscher U-Boot-Kommandant nimmt im März 1945 mehr als 50 Jugendliche im Ostseehafen Gotenhafen an Bord, um sie vor den heranrückenden sowjetischen Truppen in Sicherheit zu bringen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch die verminte Ostsee erreichen sie nach vier Tagen Travemünde.
Im Januar 1945 beginnt die Rote Armee ihre Winteroffensive auf Ostpreußen. Sieben sowjetische Armeen eröffnen das Feuer, durchbrechen die Linien der 3. Deutschen Panzerarmee und stoßen gen Westen vor. Millionen Menschen flüchten in die Städte an der Ostsee. Zwischen Januar und Mai 1945 verlassen etwa 800 Schiffe, voll gestopft mit verzweifelten Flüchtlingen, die umkämpften Hafenstädte Ostpreußens. Feindliche U-Boote, Flugzeuge und Minen machen jede Fahrt nach Westen zu einem Himmelfahrtskommando. "Goya", "Wilhelm Gustloff", "Steuben" - die Namen der untergegangenen Schiffe sind bis heute unvergessen.
Auch deutsche U-Boote bringen von Januar bis zum 7. Mai - einen Tag vor der Kapitulation - etwa 2.500 Flüchtlinge aus der umlagerten Danziger Bucht in Sicherheit. Die Kommandanten handeln gegen ausdrücklichen Befehl, als sie Kinder, Jugendliche, Frauen und Babys aus Gotenhafen und von der Halbinsel Hela retten. Denn Zivilisten dürfen nicht an Bord von U-Booten. Erst recht nicht auf solche des Typs XXI, einer geheimen "Wunderwaffe" der Marine. Eines dieser U-Boote ist U 3505 unter dem 24-jährigen Kommandanten Horst Willner, frisch verheiratet und Vater einer drei Monate alten Tochter. Seine Frau hatte schon eine Kabine auf der "Wilhelm Gustloff" sicher, als er sie kurz vor der Abfahrt noch von Bord holt. Das rettet ihr und dem Neugeborenen das Leben. Willner nimmt am 22. März 1945 im U 3505 noch 50 Jungen zwischen 12 und 16 Jahren mit.
Die Fahrt über die Ostsee birgt im Frühjahr 1945 viele Gefahren. Das Manövrieren mit einem überladenen U-Boot ist extrem schwierig, besonders in einem Gewässer, in dem es von Minen wimmelt. 80.000 Minen machten damals die Ostsee zu einer Todeszone. Die meisten Minen hatte die Wehrmacht selbst platziert und nur einige begrenzte minenfreie Zonen übrig gelassen. Doch auch die sind nur bedingt sicher. Englische Bomberpiloten kennen die Wege und decken sie regelmäßig mit neuen Minen ein. Außerdem kreuzen immer wieder sowjetische U-Boote in der Ostsee. An Bord der U-Boote muss absolute Ruhe herrschen, um nicht geortet zu werden. Nach vier Tagen erreicht U 3505 sein Ziel Travemünde.
Die Dankbarkeit lässt viele der Geretteten ein Leben lang Kontakt untereinander und mit der Mannschaft des Bootes halten. 60 Jahre nach ihrer Rettung treffen sich Überlebende zu einer bewegenden Feier in Hamburg wieder.
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