Müll-Geschäfte: Der Milliarden-Poker mit Grünem Punkt und Gelbem Sack
Release: Müll-Geschäfte: Der Milliarden-Poker mit Grünem Punkt und Gelbem Sack
- Datum: 14.11.2006
Müll-Geschäfte: Der Milliarden-Poker mit Grünem Punkt und Gelbem Sack
Film von Wolfgang Huhn
Sie sind für viele Bürger und Kommunen ein echtes Ärgernis: die gelben Säcke und Tonnen, die allzu häufig das Straßenbild verschandeln. Doch wenn es einer guten Sache dient, sind viele Menschen bereit, diesen Anblick in Kauf zu nehmen. Immerhin glauben viele Bürger fest daran, dass das Duale System mit der getrennten Sammlung von Verpackungsmüll echte ökologische Vorteile bringt, die den Aufwand an Geld und Mühe rechtfertigen. Aber stimmt das überhaupt?
ARD-Autor Wolfgang Huhn hat sich mit dem Kamerateam auf den Weg gemacht, um die Hintergründe des Dualen Systems zu erforschen. Sehr schnell stellte sich dabei die Frage nach seiner Existenzberechtigung. Denn an vielen Stellen zeigen sich Ungereimtheiten: Vor allem in den Großstädten landet immer mehr Hausmüll in den Gelben Säcken und Tonnen, oft über fünfzig Prozent. Mit hohem Kostenaufwand muss er - nach der Sortierung - wieder in die Müllverbrennung geschafft werden. Eigentlich war auch von Anfang an klar, dass der Kunststoffmüll kaum sinnvoll zu recyceln ist. Die einzelnen Kunststoffe sind zu verschieden, und der Müllmix eignet sich nicht für hochwertige Produkte. So wird mittlerweile auch der größte Teil der Verpackungen ganz offiziell als Ersatzbrennstoff verwertet. Oft wäre es einfacher und viel billiger, man würde sie gleich im Hausmüll lassen. Diese Verwertungsproblematik existiert schon seit Bestehen des DSD. Eine der größten Aufgaben war es daher schon immer, das System, das eigentlich nicht funktioniert und umweltpolitisch wenig Sinn macht, als eine prima Sache darzustellen. Über viele Jahre wurden riesige Summen in Werbung und PR investiert, um die Verbraucher bei Laune zu halten. Und die bezahlen diese Werbung natürlich mit. Es entstand ein System, das Milliarden einnahm und verteilte - oft für völlig unsinnige Projekte wie die Rückverwandlung von Kunststoff-Resten zu Öl. Doch ein Ende des wirtschaftlich fragwürdigen und technisch überholten Systems ist nicht in Sicht. Vielleicht, weil es der Politik zu peinlich wäre, ihren Milliarden-Fehler einzugestehen? Oder weil zu viele Leute zu gut daran verdient haben? So bleibt nur das bittere Fazit: "Und wenn sie nicht gestorben sind, so trennen sie noch heute".
ED2K-Links
Für diese Downloadart benötigst du die Software eMule oder einen vergleichbaren P2P-Client.Ab sofort wird ein großteil der Dateien mit WinRar 5.x gepackt. Die Dateien können mit alten WinRar Versionen wie 4.x weder geöffnet noch entpackt werden da nicht abwärtskompatibel. Installiert euch daher Winrar 5.x >WinRAR 5.x<