China im Kohlenrausch

China im Kohlenrausch

Der Aufstieg Chinas zur Industriemacht Nummer eins scheint unaufhaltsam. Zu zwei Dritteln hängt die Energieversorgung des Landes von Steinkohle ab. Längst arbeiten die rund 28.000 Minen des Landes an der Kapazitätsgrenze.
Dennoch ist Energie knapp, und dem Riesenreich bleibt nichts anderes übrig, als Kohle, Koks und Stahl zu importieren. Die Folgen für den Weltmarkt sind dramatisch. Die Preise für Kohle und Koks klettern in astronomische Höhen, manche Stahlsorten sind selbst zu Höchstpreisen nicht mehr zu bekommen. Auch in Deutschland klagen Mittelständler inzwischen über Engpässe bei der Koks- und Stahlversorgung. Chinas aktuelle Situation ähnelt der deutschen zu Zeiten des Wirtschaftswunders, als Berg- und Stahlwerke den Aufschwung vorantrieben. Nicht von ungefähr ist deutsche Bergbautechnik derzeit besonders gefragt im Reich der Mitte.