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Frei Otto - Von Seifenblasen und Zelten

Release: Frei Otto - Von Seifenblasen und Zelten

Frei Otto - Von Seifenblasen und Zelten
Inhaltsangabe

Der Film porträtiert den international renommierten Architekten Frei Otto und spürt dabei seiner revolutionären Leichtbauweise nach. Frei Otto stellt einige seiner wichtigsten Bauten vor: neben dem Münchener Olympiadach z.B. die "Gitterschale" der Multihalle in Mannheim und den Tuwaiq Palace in Riad.

Der Stuttgarter Architekt trat bereits in den 50ern, in der Zeit des "Betonbooms" und des baulichen "Brutalismus", für leichte Bauweisen wie Segel- und Membranenkonstruktionen ein. Und schon damals wetterte er gegen den verschwenderischen Umgang mit den Rohstoffen. Ottos architektonisches Werk versucht zu zeigen, dass es auch anders geht. Das Dach des Münchener Olympiastadions von 1972 ist das bekannteste Beispiel dafür, wie sich Materialoptimierung, Leichtbauweise und Ästhetik gekonnt miteinander verbinden lassen.

Im sächsischen Siegmar geboren, experimentiert Otto bereits im Kindesalter mit Segelflugmodellen. Nach der Entlassung aus der französischen Kriegsgefangenschaft nimmt er schon als junger Student Kontakt zu internationalen Architektur-Größen wie Mies van der Rohe auf. 1964 gründet er in Stuttgart das Institut für leichte Flächentragwerke. Ottos Bauten orientieren sich an den Vorbildern aus der Natur oder an organischen Strukturen. Seine Zeltkonstruktion des Deutschen Pavillons für die EXPO 1967 in Montreal oder die Form des Münchener Olympiadachs basieren auf Versuchen mit der Haut von Seifenblasen: Die Natur liefert mathematisch kaum zu berechnende architektonische Formen, die höchsten statischen und ästhetischen Ansprüchen genügen. Das Olympiadach wurde 2003 zum wichtigsten deutschen Bauwerk aller Zeiten gekürt.

Zum Werk Frei Ottos äußern sich unter anderem Kollegen wie Thomas Herzog, Albert Speer jun., Zaha Hadid, Michael Dickson und Christoph Ingenhoven.

Dokumentation von Louis Saul (2005)

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