Traumstraßen - Zwischen Kairo und Kapstadt

Aleppo - der größte Basar der Welt
Aleppo, eine der ältesten Städte im Nahen Osten, war wichtigste Handelsmetropole im späten Mittelalter. Aus dieser Zeit stammt der Souq, der in den Hunderten von Jahren, die er besteht, auf eine Länge von 12 km angewachsen ist. Noch heute ziehen es die Händler vor, in den engen Gassen ihre Geschäfte abzuwickeln und haben Angebote, einen neuen Basar außerhalb der Stadt zu bauen, abgelehnt. Sie gehen lieber in die bis zu 700 Jahre alten Hamams (Badehäuser) als in ein modernes. Aleppo ist neben Nablus auch heute noch der Ort, an dem in einer großen in der ehemaligen Residenz des französischen Gouverneurs untergebrachten Fabrik Olivenseife gekocht wird. Für Touristen auf alle Fälle ein lohnendes Ziel.

Entlang des Äquators: Die alte Naivasha Road in Kenia
Altersschwache Busse und überladene Lastwagen ächzen die Strecke entlang in Richtung Äquator. Die Kikuyus nennen diese Strasse „The Great North Road“. Wenn die Händler am Strassenrand das erste Obst und Gemüse sowie zappelnde Kaninchen und Schafspelze anbieten, dann ist es nicht mehr weit bis zu einem der herrlichsten Blicke auf den afrikanischen Grabenbruch. Riesig erstreckt sich der Boden des ostafrikanischen Grabens: eine wunderbare, flimmernde Savannenlandschaft soweit das Auge reicht. Ein unverstellter Blick. In der Ferne entrückt erheben sich die blaugrauen Berge. Südlich von Naivasha See erhebt sich der Vulkantrichter des Mount Longonot. Der letzte Ausbruch liegt nur wenige hundert Jahre zurück. Das Heissblut ist noch keines Falls erloschen, sondern schläft nur und kann jederzeit wieder aktiv werden. Wir steigen auf, um am Rande des Vulkantrichters einen der schönsten Blicke auf den Lake Naivasha, Akazienwälder und eine üppige Vegetation zu ergattern. Auf der Farm von Joy und George Adamson tauchen wir ab in die Welt der Pioniere, die Kenias Tierwelt und die Stämme Afrikas erforschten.

Chapman’s Peak
Das Team des Studio Johannesburg reist in das Kap-Gebiet und portraitiert Chapman’s Peak Drive. Diese Straße geht südlich von Kapstadt immer der Küste entlang und bietet traumhafte Ausblicke auf den Atlantischen Ozean. 1915 wurden mit den schwierigen Bauarbeiten durch die kluftige Felslandschaft begonnen, anfangs hielt man den Plan für nicht realisierbar. Die Bauarbeiter waren übrigens Gefangene aus den nahe gelegenen Gefängnissen. Und 1919 war es dann soweit: die ersten vier Kilometer der Strecke konnten freigegeben werde. Auch heute noch ist diese Straße nicht ohne Gefahren – ab und dann fallen große Steine auf die Straße und damit die Autofahrer herunter. Riesige Fangnetze aus Stahl sollen das nun verhindern, in den letzten Jahren wurde eine Menge Geld in die kurvige Strecke investiert. Wir begeben uns auf die historischen Spuren dieser Straße und zeigen, dass Chapman’s Peak auch heute noch eine wahrhafte Traumstraße ist.