Wunderbare Welt - Die Hippos von Mzima

Im Süden Kenias liegt ein afrikanisches Wunder. Eine Quelle, klar wie Kristall. Hier lässt sich die üppige Unterwasserwelt beobachten, die andernorts im Trüben verborgen bleibt. Herrscher in diesem Reich sind Flusspferde. Der preisgekrönte Film zeigt ihre Kämpfe und dramatische Begegnungen mit Krokodilen in spektakulären Unterwasser-Bildern.

Sind Flusspferde in einem afrikanischen Gewässer, dann wird es "mzima". Denn "mzima" ist Kisuaheli und heißt "lebendig". Die Hippos sind der Ursprung einer Kette, wie sie erstaunlicher kaum sein kann. Von den Überresten und Exkrementen der Wasserkolosse lebt zum Beispiel ein ganzer Hofstaat von Fischen, die die Hippofamilie sauber hält und sich gierig auf ihren Dung stürzt. Und wo Fische sind, da fehlen auch die Krokodile nicht. Doch aufregende Ereignisse finden nicht nur um die Hippos herum statt. Auch die Flusspferde selbst führen ein dramatisches Leben. Innerhalb der Gruppe spielen sich herzzerreißende Szenen ab. Es sind die Geschehnisse um eine trächtige Hippokuh. Wir begleiten sie, wie sie ihrem Jungen das Leben schenkt und sind bei den ersten neugierigen Ausflügen des Kleinen dabei. Schließlich werden wir Zeuge bei der Einführung des Jungen in die Flusspferdgruppe, die auf schockierende Weise fehlschlägt. Denn auch Tod und Vergehen gehören zu der übersprudelnden Quelle des Lebens.

Um das packende Familienschicksal im Film umzusetzen, gingen Viktoria Stone und Mark Deeble ihren eigenen Weg. Drei Jahre lebten sie mit ihrem Filmteam und ihrer Familie vor Ort. Mehrere Kameras überwachten ständig das Leben am Fluss. Hautnah erlebt man bisher nie gefilmtes Verhalten der Hippos und ihrer Begleiter. All diese Details fügen sich zu einem Werk zusammen, das die Ausdruckstärke und Dramatik eines Hollywoodfilms hat. Und doch ist es noch viel mehr, denn "Mzima" ist keine Fiktion - es ist das wahre Leben in all seiner unglaublichen Vielfalt.

Erstsendung: 10.01.2003
Länge: 45 min
Regie: Mark Deeble und Victoria Stone