Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Auschwitz
Release: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Auschwitz
- Datum: 11.02.2007
Auschwitz, Oswiecim, - ein Ort in Polen, zwischen Kattowitz und Krakau. Eine Kleinstadt, nahe der Weichsel, ein Industriegebiet, eine Gegend ohne besondere Eigenschaften.
Auschwitz ein Synonym für das größte aller Verbrechen: die Ermordung der europäischen Juden. Auschwitz markiert einen Zivilisationsbruch. Es erinnert daran, dass mitten im 20. Jahrhundert die Deutschen fähig waren zu einem singulären Verbrechen dem über 5 Millionen Juden zum Opfer fielen.
Auschwitz, das Stammlager, im Mai 1940 von den Nationalsozialisten eingerichtet in ehemaligen Militärbaracken, ein Konzentrationslager, ein Arbeitslager. Seine Insassen waren fast ausschließlich Polen, politische Häftlinge. Sein Tor trägt die Inschrift Arbeit macht frei. Am 3. September 1941 fand hier der erste Vergasungsversuche statt: 600 sowjetische Gefangene und 259 Gefangene aus der Krankenbracke wurden mit Zyklon B ermordet.
Auschwitz-Birkenau: der Ort der systematischen Vernichtung, im Herbst 1941 auf Befehl von Himmler erbaut. In Birkenau entstehen vier Gaskammern mit Krematorien. Innerhalb 24 Stunden konnten 4756 Leichen eingeäschert werden. Bei der Ermordung der ungarischen Juden im Sommer 1944 laufen die Krematorien heiß. Vorzeitige Materialermüdung droht. Der Erfurter Firma Topf und Söhne gelingt es bis zum Ende nicht, dieses Problem technisch zu lösen. Die Leichen werden aufgeschichtet und verbrannt. Man schätzt, dass in Auschwitz 1,5 Millionen Juden ermordet wurden. Am 26. November 1944 befielt Himmler die Zerstörung der Krematorien. Am 27. Januar 1945 wird Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit.
Auschwitz - das lässt sich nicht zeigen. Dieser Name wird umstellt mit der Wiederholung der immergleichen medialen Bilder. Wer kennt sie nicht, die Aufnahmen, die nach der Befreiung gedreht wurden, die Kinder, die den Kameras ihre eintätowierten Nummern zeigen, die Bilder der Krematorien, der Zyklon B - Dosen.
Heute ist Auschwitz eine vielbesuchte Gedenkstätte, ein Ort der Erinnerung. Er trägt die Bürde der Morde. Er ist ein Museum - mit allen Problemen: Wie läßt sich das Undarstellbare museal repräsentieren? Mit Bergen von Schuhen, mit aufgehäuften Haaren, mit den Koffern, auf denen die Namen derer stehen, die dann in die Gaskammern getrieben wurden?
Der Film "Auschwitz" beginnt in unserer Gegenwart, er zeigt die museale Wirklichkeit durch die Blicke der Besucher. Und er endet damit, dass er die bekannten Fernsehbilder zitiert, ohne sie vollständig zu zeigen. Sie werden gebrochen an den Ruinen der Krematorien in Birkenau. Er versucht dem Stammlager Auschwitz und dem Ort der Vernichtung Birkenau gerecht zu werden, indem er sich ganz auf diese Orte konzentriert, um gleichsam durch sie hindurch zu schauen.
Der Film verzichtet auf jeden Kommentar. Er zitiert und montiert Aussagen der Auschwitz-Prozesse von 1964.
Buch und Regie: Frank Hertweck
Kamera: Gerd Bleichert
ED2K-Links
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