Abenteuer Wissen - Im Fadenkreuz der Überwachung
Release: Abenteuer Wissen - Im Fadenkreuz der Überwachung
- Datum: 18.02.2007
Im Zeitalter des Terrorismus gewinnt die Überwachung von öffentlichen Plätzen und die Kontrolle an Flughäfen immer größere Bedeutung - aber auch "klassische " Formen des Verbrechens vom Betrug bis zum Bankraub stellen Polizei und Sicherheitsbehörden speziell im Dschungel der Großstädte immer noch vor große Herausforderungen. Die Mittel, die den Fahndern dabei zur Verfügung stehen, werden immer ausgefeilter, wie Abenteuer Wissen in vier Beiträgen anhand aktueller Fälle und Forschungen zeigt. Was leisten moderne Überwachungssysteme, wozu (miss)braucht man sie - und wo liegen ihre Grenzen?
Blick durch die Röntgenbrille Hätten die tödlichen Bombenanschläge in der Londoner U-Bahn im Jahr 2005 verhindert werden können? Manche Experten sagen ja, wenn damals ein System zum Einsatz gekommen wäre, das heute bereits auf Parkplätzen und an Containerhäfen dem Aufspüren von Sprengstoffen und Schmuggelware dient: Backscatter, ein neuartiges Röntgenverfahren, mit dem man unauffällig in geschlossene Autokofferräume oder LKW schauen kann. Ein entsprechend ausgestatteter Kleinlaster fährt dazu einfach an den verdächtigen Objekten vorbei und liefert augenblicklich ein Ergebnis.
Sogar die Personenkontrolle am Flughafen könnte durch die Backscatter-Technik deutlich verbessert und beschleunigt werden, denn die Röntgenstrahlen lassen die Passagiere auf dem Kontrollmonitor regelrecht nackt erscheinen. Drohen da nicht gesundheitliche Risiken oder moralische Bedenken? Waffen jedenfalls ließen sich so nicht durch die Kontrolle schleusen. Jagd mit tausend Augen Kameras in Bahnhöfen, vor Banken oder in Spielkasinos liefern schon jetzt durch neue Technologien immer bessere Aufnahmen. Doch ist die Bilderflut überhaupt noch auszuwerten?
Abhilfe versprechen Computer, die selbständig Objekte oder Menschen auf den Videoaufnahmen erkennen und verfolgen sollen. Neue Entwicklungen in der Technik zur Gesichtserkennung lassen sich weder weder durch Brille, Bart noch Frisur überlisten. Doch noch machen schlechte Beleuchtungsverhältnisse und ungünstige Kamerapositionen den Gesichtserkennungs-Systemen das Leben schwer. Abhilfe könnten Datenbanken schaffen, in denen dreidimensionale Abbilder von Gesichtern abgelegt werden.Anstelle herkömmlicher Passfotos würden diese 3D-Bilder in unserem Ausweis eine automatische Erkennung bei Grenz- und Sicherheitskontrollen ermöglichen. Die technischen Voraussetzungen für solche Verfahren sind bereits geschaffen, was fehlt, ist der Test in der Praxis.
Gefangen im digitalen Fahndungsnetz Das nächste Ziel von Forschern und Entwicklern: Dreidimensionale Stadtpläne,in denen alle Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen automatisch und vollständig zusammengeführt werden. Solche modernen Leitzentralen sollenkoordinierte Einsätze bei der Verfolgung und Ergreifung von gesuchten Personen erleichtern aber auch zur Verhinderung von Straftaten beitragen, weil sie schon im Vorfeld die Erkennung von Anzeichen auf ein geplantes Verbrechen ermöglichen sollen.
Läuft also alles auf eine totale Überwachung hinaus? Welche Daten werden bereits jetzt über jeden Einzelnen erfasst, und von wem werden sie genutzt? Durch Handys, Kundenkarten, Interneteinkäufe undKrankendaten hinterlassen wir schon jetzt dauerhafte Spuren, die für Behörden und Firmen wertvolle Informationen enthalten. Neuester Trend unter Besuchern exklusiver Nachtclubs: Unter die Haut implantierte RFID-Chips als elektronischer Ersatz für Ausweis und Kreditkarte. Werden solche Mikrochips bald für jeden von uns als Identifikationsmittel Pflicht?
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