Feuerland - Geschichten vom Ende der Welt

Als Fernando Magellan 1520 die Südspitze Amerikas erreichte, sah er von weitem die Lagerfeuer der Indianer an der Küste brennen. Er nannte diese Gegend "Tierra del Fuego", Feuerland.

Feuerland, die stark vergletscherte Insel an der Südspitze Südamerikas, ist ein Spielball der Elemente. Nur die zähesten Tiere und Menschen können sich in dieser rauen Gegend behaupten. Im Sommer brennt eine nicht untergehende Sonne vom Himmel, im Winter kommt einen Monat lang kein Licht über den Horizont. Der Wechsel aller Jahreszeiten an einem einzigen Tag ist keine Seltenheit.

Die Ureinwohner Feuerlands lebten von und mit der Natur. Auch die Tiere Feuerlands spielten in ihrem Leben eine große Rolle, was sich in den zahlreichen Geschichten über sie widerspiegelt. Bis heute sind die Küsten Feuerlands von vielen Seelöwen und Magellanpinguinen bevölkert.

Über Jahrtausende lebten Mensch und Tier hier in Harmonie zusammen, bis die weißen Siedler im 19. Jahrhundert mit der Ausrottung der Feuerland-Indianer begannen. Tierfilmer Uwe Müller hat die beiden letzten noch lebenden Indianerinnen besucht und mit seinem Film ein einzigartiges Zeitdokument geschaffen.

Film von Uwe Müller