Schätze der Welt - Was von Dschingis Khan übrig blieb (Doppelfolge)
Release: Schätze der Welt - Was von Dschingis Khan übrig blieb (Doppelfolge)
- Datum: 08.05.2007
Kulturlandschaft des Orchon-Tals
Mongolei
Ein heiliger Fluss. Wenig erforscht und mythenumwoben durchquert er das Herz der Mongolei. Der Orchon ist die Lebensader der Region und seine Täler sind seit alters her Nomadenland.
Hunnen und Uiguren siedelten hier, an den Ufern des Orchon wurden alttürkische Stammesfürsten bestattet und bis heute lebt man im Orchon-Tal fast ausschließlich von der Viehzucht. Umso verwunderlicher, dass bereits frühe nomadische Gesellschaften wie die Uiguren inmitten der zentralmongolischen Grassteppe die Stadt Karabalgas bauten, ein frühes Zentrum des Seidenstraßenhandels. Eine Stadt aus Lehm für mehr als 10 000 Bewohner, Reste der dem extremen Klima angepassten Architektur haben sich bis heute erhalten. Karabalgas blieb nicht die einzige Stadt im Land der Nomaden: 1235 ließ Dschingis Khan im Orchon-Tal die Hauptstadt der Mongolen bauen, eine prachtvolle Palastanlage mit gepflasterten Strassen und luxuriösen Empfangshallen, die Voraussetzung für den ersten mongolischen Staat. Im Orchon-Tal lag das Verwaltungszentrum für ein Imperium, das vom Pazifik bis zum Mittelmeer reichte. Ein internationales Team von Wissenschaftlern sucht heute nach dem Palast des Großkhans. Vermutlich wurde auf seinen Ruinen 1586 das erste buddhistische Kloster der Mongolei gebaut.
Buch und Regie: Elke Werry
Kamera: Donald Saischowa
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Ruinen der alten Stadt Merw
Turkmenistan
Inmitten der Wüste Karakum in Turkmenistan speist der Fluß Murghab eine große Oase. In ihr wuchs ab dem 6. Jh.v.Chr. eine Weltstadt heran, die im Mittelalter viele hunderttausend Einwohner zählte: Merv.
Legendär reich war die Oasenstadt, ein wichtiger Knotenpunkt an der Seidenstraße, ein geistiges Zentrum der islamischen Welt. Merv erreichte seine Blütezeit im 11. und 12. Jahrhundert als östliche Hauptstadt des Seldschuken-Reiches, kurz bevor die Stadt auf grausame Weise unterging.
Erbaut war Merv ganz aus Lehm. Reste der dem extremen Klima angepassten Architektur haben sich bis heute erhalten: die massiven Stadtmauern, Palastbauten, Gebäude für Bibliotheken, Wasserspeicher und Mausoleen, die noch heute von Pilgern besucht werden.
Die Ruinen von Merv bedecken eine Fläche von mehr als 8 qkm und bestehen aus mehreren, im Laufe der Jahrhunderte nebeneinander erbauten Städten, jede eine Art Zeitkapsel aus einer bestimmten historischen Epoche. Sie zu erforschen und zu erhalten, daran arbeitet ein internationales Team von Wissenschaftlern zusammen mit einheimischen Fachkräften.
Buch und Regie: Manfred Linke
ED2K-Links
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