arte Themenabend - 60 Jahre Marshall-Plan: Wie wir alle Amis wurden
Release: arte Themenabend - 60 Jahre Marshall-Plan: Wie wir alle Amis wurden
- Datum: 18.06.2007
Dokumentation, Frankreich / Belgien 2007, Erstausstrahlung
Regie: Joachim Fritz-Vannahme, Sergio Ghizzardi
Die Dokumentation zeigt, wie im Windschatten des durch die USA finanzierten größten wirtschaftlichen Wiederaufbauprogramms der Alltag, aber auch die Denkweisen und künstlerischen Ausdrucksformen eines ganzen Kontinents beeinflusst wurden.
Am 5. Juni 1947 kündigt US-Außenminister George C. Marshall den nach ihm benannten "Marshall-Plan" an - ökonomisch, politisch und kulturell das größte Investitionsprojekt, das die Welt bis dahin gesehen hatte und das Europa prägte.
Joachim Fritz-Vannahme und Sergio Ghizzardi untersuchen die ganz besondere Beziehung zwischen Europa und Amerika, wie sie sich in den vergangenen 60 Jahren entwickelt hat. Denn das heutige Europa wurde in vielen Bereichen stark von Amerika beeinflusst, sei es in seiner Unterhaltungs- und Lebenskultur, in Politik, Wissenschaft und Kunst. Der Marshall-Plan wird so gesehen zu einem Schlüsselfaktor bei der Gründung unserer westeuropäischen Gesellschaften nach dem Zweiten Weltkrieg. Als die Amerikaner vor dem Hintergrund des beginnenden Kalten Krieges massiv in den Wiederaufbau Europas investierten, formten sie zugleich unsere Gesellschaft.
Zu einem Zeitpunkt, an dem einerseits das amerikanische Modell zusehends in Frage gestellt und andererseits die europäische Identität angezweifelt wird, unternimmt die Dokumentation eine Bestandsaufnahme des heutigen Europa und seiner sichtbaren wie unsichtbaren Beziehungen zu Amerika. Dieses Europa schwankt zwischen Konfrontation und Faszination, wobei der Antiamerikanismus seit dem ersten Golfkrieg immer deutlicher wird. Neben das Traumbild vom weiten Westen tritt das Schreckbild von Amerikas Krise.
"Wie wir alle Amis wurden" ist eine Suche, die heute beginnt und der Spur der vielfältigen transatlantischen Importe folgt. Zugleich wird die Geschichte Europas anhand von Erfahrungen und Begegnungen erzählt, von Paris bis Rom über Brüssel und Berlin. Zeugen dieser Entwicklung wie der Filmemacher Wim Wenders, der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit oder der ehemalige französische Außenminister Hubert Védrine und viele andere zeichnen eine Landkarte des europäischen Denkens.
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