Schwester Tod - Mord auf der Intensivstation
Release: Schwester Tod - Mord auf der Intensivstation
- Datum: 14.07.2007
Wegen fünffachen Mordes ist die Berliner Krankenschwester Irene B. zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Norbert Siegmund hat Irene B. zu ihren Motiven befragt, Zeugen, Kriminalbeamte und Angehörige von Opfern durch den Prozess begleitet.
Frauengefängnis Berlin Pankow. In einer Sechs-Quadratmeter-Zelle sitzt Irene B. und liest ein Buch. An der Wand mit Buntstift ausgemalte Fotokopien - Bilder von Che Guevara und Martin Luther.
Seit 35 Jahren ist Irene B. Krankenschwester, ihr Traumberuf, wie sie sagt, ausgebildet, um Leben zu retten. Nun sitzt sie in Untersuchungshaft, weil sie sechs Menschen ermordet und es bei weiteren versucht haben soll. Es gibt Hinweise, dass die angeklagten Taten nur die Spitze des Eisbergs sind.
Vier Tötungen hat Irene B. mittlerweile gestanden in einer kurzen schriftlichen Erklärung, verlesen von ihrem Anwalt vor Gericht. Ansonsten schweigt sie - selbst im Prozess. Vor der Fernsehkamera spricht sie. Zum ersten Mal im deutschen Fernsehen äußert sich eine unter Anklage stehende mutmaßliche Patientenmörderin über ihre Motive. Was bringt eine Pflegerin, die - wie sie sagt - ein Leben lang Menschen habe helfen wollen, die sich zudem tief religiös gibt, dazu, wehrlose Patienten zu töten?
Sie habe die meist schwerstkranken Opfer "sanft irgendwo hingeleitet", und sie stehe zu ihren Taten, sagt sie. Die Tötungen - Akt der Sterbehilfe also? Ausdruck des Mitleids mit den Opfern? Aufbegehren gegen eine immer aufwendigere Apparatemedizin, die das Leben "um jeden Preis" verlängert und ein Sterben "in Würde" verhindert? Der Staatsanwalt sieht das anders.
Die Gerichtsreportage begleitet während des Prozesses die Angeklagte, ihre Kollegen und Vorgesetzen, Zeugen im Gerichtssaal, Angehörige der Opfer und Kriminalbeamte.
Die Täterin hat gestanden, doch ihre Beweggründe und die Umstände einer heimlichen Duldung durch Kollegen sind im Dunkeln.
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