Apollo 13

"Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Sprung für die Menschheit". Mit diesen Worten kommentierte der amerikanische Astronaut Neil Armstrong den ersten Mondspaziergang am 20. Juli 1969. Mit Apollo 11 begann die Serie von Mondlandungen, die mit Apollo 17 endete, doch ausgerechnet beim Flug von Apollo 13 ging etwas schief.

Am 11. April 1970 starteten die drei Astronauten James Lovell, John Swigert und Fred Haise mit einer Saturn-V-Trägerrakete vom Kennedy Space Center in Florida. Eigentlich war im Rahmen der Apollo-13-Mission eine Präzisionslandung im Fra-Mauro-Hochland des Mondes geplant. Das Hauptziel war die Erforschung des Erdtrabanten. Neben wissenschaftlichen Tests auf der Mondoberfläche sollten auch viele Fotos gemacht werden. Doch es kam ganz anders: Etwa 56 Stunden nach dem Start explodierte ein Sauerstofftank des Servicemoduls und brachte so die Elektrizitäts-, Licht- und Wasserversorgung des Kommandomoduls zum Erliegen.

Zu diesem Zeitpunkt war man bereits 321.869 Kilometer von der Erde entfernt. James Lovell funkte den legendären Spruch zur Missionskontrolle auf der Erde: "Houston, wir haben ein Problem."

Die Crew zog in die Mondlandefähre um, die direkt mit dem Mutterschiff verbunden war, denn im Kommando- und Servicemodul sank langsam der Luftdruck. An eine Mondlandung war nun nicht mehr zu denken. Es ging nur noch darum, die Astronauten unversehrt zur Erde zurückzuholen. Denn angesichts der Entfernung von der Erde und des Zustands des Raumfahrzeugs war die Lage mehr als bedrohlich. Nur mit einer Vielzahl technischer Improvisationen gelang den Astronauten und der Flugkontrolle in Houston die sichere Wasserung der Kapsel im Pazifischen Ozean. Dank der Anstrengungen Tausender von Ingenieuren nahm die Mission ein glückliches Ende. Die Welt atmete erleichtert auf.