delta - Genug gelitten - Der Umgang mit dem Schmerz
Release: delta - Genug gelitten - Der Umgang mit dem Schmerz
- Datum: 02.08.2007
Vor Schmerzen ist niemand gefeit. Sie gehören zum Leben dazu und haben die lebenswichtige biologische Funktion, unseren Körper zu warnen. Doch eigentlich gibt es den Schmerz nur dort, wo er entsteht: im Gehirn. Aber was führt von einer akuten Schmerzwahrnehmung zu einer chronischen Schmerzerkrankung? Wie hängen Schmerz und Lust, zum Beispiel in der Sexualität zusammen? Wie gehen verschiedene Kulturen mit dem Schmerz um - etwa als Mittel der Selbsterfahrung oder der Läuterung?
Weithin unbekannt ist vor allem, dass Schmerz viel öfter und frühzeitiger behandelt werden sollte, als dies selbst bei den meisten niedergelassenen Ärzten in Deutschland bekannt ist. In Hinblick auf Schmerztherapie ist Deutschland selbst auf Spezialistenebene ein Entwicklungsland. Statt auf neuste Medikamente und Therapieansätze setzt man auf Tugenden wie "Aushalten" oder die "Zähne zusammenbeißen".
Dabei hat die Wissenschaft längst herausgefunden, dass sich das Ertragen eines sehr starken akuten Schmerzes oder langandauernden Schmerzimpulses als Erinnerung im Gehirn gleichsam "einbrennt". Chronischer Schmerz, der zu den häufigsten gesundheitlichen Störungen gehört, ist daher eine Krankheit, die bis zur sozialen Isolation führen kann und eine eigene Therapie verlangt. Psychische Faktoren - früher als bloße Reaktion auf den körperlichen Schmerz eingestuft - versteht man heute als unabdingbare Komponente der Schmerzverarbeitung, und in der medikamentösen Behandlung gibt es Fortschritte: Das Schmerzgedächtnis kann zwar nicht "gelöscht" werden, doch es kann "überschrieben" werden. delta befasst sich mit der Frage, wie Schmerzen entstehen und welche neuen Erkenntnisse es in der Schmerzforschung und Schmerztherapie gibt.
Die Gäste der Sendung
Roland Borgards, Literaturwissenschaftler, Universität Gießen
Sylvia Mieke, Allgemeinmedizinerin und Schmerztherapeutin, Frankfurt
Walter Zieglgänsberger, Molekularbiologe und Schmerzforscher, Max-Planck-Institut für Psychiatrie
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