Madagaskar - Ware Wasser

In den Jahren 1991/92 grassierten in Südmadagaskar eine schreckliche Dürre und Hungersnot. Der Film zieht eine Bilanz der letzten Jahre: Hat sich die Wüste weiter ausgedehnt? Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Menschen vor Hungersnöten zu bewahren? Welche Vorhaben sind geplant? Und: Warum schlagen im südlichen Madagaskar so viele Projekte fehl?
Die Bewohner der Region sind leidgeprüft, und dem Wasser fällt eine Schlüsselrolle zu. Die Dokumentation verbindet die Geschichten des Wasserträgers Jean, des Brunnenbesitzers Tsimbo und des Bauern Manindry miteinander. Aufgrund der Tatenlosigkeit der Behörden hat sich der Wassermarkt zu einer regelrechten Parallelwirtschaft entwickelt, die die Mittellosen in die Misere treibt und den Ärmsten der Armen das Leben kostet. In diesem dürren Landstrich, wo 100 von 1.000 Kindern sterben, liegt die durchschnittliche Lebenserwartung unter 50 Jahren.

"WunderWelten" erkundet die wenig erschlossenen Regionen dieser Erde. In dieser Woche widmet sich "WunderWelten" dem Problem der zunehmenden Wasserknappheit in verschiedenen Ländern wie Südafrika, Mali oder Madagaskar. ARTE zeigt diese "WunderWelten"-Reihe innerhalb des Sommer-Programmschwerpunkts "Wasser Welten". Heute: Madagaskar - Ware Wasser.

Frankreich (2006)
Regie: Gérard Perrier