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Laos - Im Reich der Tiger

Release: Laos - Im Reich der Tiger

Laos - Im Reich der Tiger
Inhaltsangabe

Die Demokratische Volksrepublik Laos liegt in Südostasien. Die Republik grenzt an China, Vietnam, Kambodscha, Thailand und Myanmar. Laos ist das einzige Land Indochinas ohne Zugang zum Meer. Sechs Millionen Einwohner leben auf einer Fläche von 236.800 km² und der größte Fluss ist der Mekong. In Laos sind dutzende Völker und Sprachen beheimatet.
Die Akha sind ein laotisches Bergvolk. Sie leben in ihren Dörfern fernab von Straßen. Ursprünglich kamen die Akha aus China. Sie sind stolz auf ihre alten Traditionen und sie sind resistent gegen Veränderungen ihrer Lebensverhältnisse. Technischer Fortschritt ist ihnen ein Fremdwort. Die Akha leben als Bauern. Die Frauen verstehen sich meisterhaft in der Stickkunst und der Weberei. Die Männer jagen auf traditionelle Art. Ihre Jagdwaffe ist die Armbrust, Gewehre sind den Akha verboten. In ihrer Religion verehren sie ihre Ahnen und Geister. Für sie ist alles in ihrem Umfeld beseelt. Jeder Stein, jedes Tier, jeder Ort usw. entwickelt in ihren Vorstellungen eigene Lebenskraft und einen eigenen Willen, der natürlichen Regeln folgt. Die Aufgabe der Akha ist es, diesen Regeln zu folgen, um den Willen der Naturelemente zum eigenen Nutzen oder zur Abwendung von Schaden lenken zu können.

Die laotische Kultur ist sehr eng mit der Religion verbunden. Die buddhistischen Tempel bildeten in früheren Zeiten in jedem Dorf das geistige Zentrum. Das Leben der laotischen Menschen war von der Religion bestimmt und die meisten Aktivitäten erfolgten nach dem buddhistischen Kalender. Den buddhistischen Mönchen von Luang Prapang ist es verboten profane Arbeiten zu verrichten. Sie sollen sich mit ganzer Kraft auf ihre Meditation konzentrieren. Dabei werden sie von der Bevölkerung unterstützt. Jeden Morgen kommen sie aus ihrem Kloster, um Spenden zu empfangen: Reis, Gemüse, Süßigkeiten. Schwere Arbeit wurde seit jeher Arbeitselefanten überlassen. Heute kommen sie nur noch selten zum Einsatz. Laos hieß einst das "Land der Millionen Elefanten". Heute sind noch zwischen 500 und 800 wilde Elefanten in Laos beheimatet.
In Laos existieren Urwälder, unbestiegene Gipfel, wilde Flüsse sowie Tiere, die selbst die Wissenschaft nur vom Hörensagen kennt. Dazu zählen nicht nur Insekten, sondern auch bisher unbekannte Säugetiere. Unter anderem wurden in den letzten Jahren ein Wildrind, zwei Zwerghirsche, ein gestreifter Hase und ein gelbes Waldschwein entdeckt. Von ihrer Existenz gibt es meist nur indirekte Nachweise: Skelette, Hörner oder auch Teile einer Jagdbeute, die man auf Märkten in entlegenen Dörfern findet. Das Filmteam hat eine Expedition der Wildlife Conservation Society (WCS) in die Bergwälder des Nordens begleitet, um mit Fotofallen und ferngesteuerten Kameras Tiger und Leoparden "einzufangen". Die Fotofallen haben es schließlich bewiesen: Diese Schutzgebiete zählen zu Asiens letzten großen Revieren für Raubkatzen. Fünf verschiedene Tiger und einige andere äußerst seltene Raubkatzen gingen in die Fotofalle des WCS. Die Dokumentation zeigt Aufnahmen von Tieren, die der Welt bis vor kurzem unbekannt waren, dazu Bilder spektakulärer Höhlen und Flüsse und die ersten Flugaufnahmen von dieser unerforschten Wildnis zwischen Dschungel und Mekong.

Ein Film von Harald Pokieser

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