hitec - Wenn sich die Zeit nur an der Armbanduhr aendert
Release: hitec - Wenn sich die Zeit nur an der Armbanduhr aendert
- Datum: 06.11.2007
Wie viele Tiere und Pflanzen besitzt auch der Mensch eine so genannte ''innere Uhr'', einen Takt, der ihm hilft, bestimmte Vorgänge rechtzeitig durchzuführen. Noch im Schlaf wird der Körper fit fürs Aufstehen gemacht, die Körpertemperatur wird hochgefahren und Magensäure für das Frühstück produziert. Im Lauf eines Tages werden so verschiedene Stoffwechselvorgänge angestoßen. Die ''hitec''-Dokumentation ''Die innere Uhr'' von Tim Förderer stellt am Tag der Zeitumstellung die Wissenschaft der Chronobiologie vor.
Seit 1980 gibt es ein Ereignis, das zweimal im Jahr rund 82 Millionen innere Uhren in Deutschland aus dem Takt bringt: die Zeitumstellung. Bei besonders empfindlichen Menschen kann das zu Übermüdung, Appetitlosigkeit bis zu depressiven Verstimmungen führen. Denn Licht synchronisiert über bestimmte Zellen im Auge die innere Uhr. ''Bei einer Zeitumstellung wie jetzt, bei der sich nur die Zeit an der Armbanduhr ändert, aber die Sonne von Sonntag auf Montag immer noch zur gleichen Zeit aufgeht - also eine reine soziale Zeitumstellung -, hat die innere Uhr eventuell Schwierigkeiten mitzumachen'', weiß der Chronobiologe Till Roenneberg von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Man könne die Uhr aber ein bisschen nachstellen: ''Frühtypen'', also Menschen, die morgens früher leistungsfähig sind, auch Lerchen genannt, haben mit der Zeitumstellung im Herbst eher Schwierigkeiten und sollten danach morgens helles Licht eher meiden und abends suchen, meint der Zeitexperte. Chronobiologen raten aber, grundsätzlich nicht gegen die innere Uhr zu leben, denn der individuelle Zeittypus sei genetisch festgelegt.
Frühaufsteher sollten daher am Wochenende nicht ''auf Gedeih und Verderb'' im Bett liegen bleiben, Spätaufsteher sich nicht früh aus dem Bett quälen. ''Man kann sich gegenüber seinem Rhythmus nur um ein oder höchsten zwei Stunden nach vorne oder nach hinten verschieben'', erklärt der Chronobiologe Christian Cajochen, von der Universität Basel in ''hitec''. Deshalb haben viele Menschen am Wochenende ein so genanntes ''soziales Jetlag'', weil ihnen die Arbeit und oft auch die Schule einen zu frühen Takt aufzwingt. Auch dafür, warum viele Jugendliche gern länger schlafen, wissen Forscher eine Erklärung: Jugendliche müssten noch die Abendstunden für die Partnersuche nutzen, so Cajochen, während ein Schulbeginn um 7.30 Uhr gerade einmal eine Stunde nach dem absoluten Tagestief liege.
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