Im Luxuszug durch Afrika (2 Teile)

Teil 1:

Einmal jährlich startet die zweiwöchige Reise im Luxuszug 'Pride of Africa' von Kapstadt nach Dar es Salaam. Allein 20 Tonnen Lebensmittel, 23 verschiedene Weine und Champagner werden an Bord geschafft, um 70 Gäste aus aller Welt zu verwöhnen. Restaurierte Waggons aus den 20er Jahren bieten Fünf-Sterne-Komfort mit nostalgischer Note.

Der Zug durchquert ganz Südafrika und Simbabwe, fährt vorbei an den weltberühmten Victoria-Wasserfällen, durch Sambia bis nach Dar es Salaam in Tansania, dem Ziel der Reise. Filmemacher Claudius Gehr hat die Reise des Luxuszuges begleitet und dabei auch die afrikanische Realität am Rande der Zugreise dokumentiert.

Kurz nach der Abfahrt in Kapstadt durchquert der Zug Südafrikas berühmte Weinregion. Hier lebt und arbeitet Ntsiki Belaya, eine der ersten schwarzen Winzerinnen Südafrikas, die für ihre Weine bereits mehrere Preise erhalten hat. Kimberley, die weltberühmte Diamantenstadt, ist ein erster Höhepunkt der Reise. Das Wildlife Research and Breeding Center bei Pretoria verfügt über die größte Gen- und Samenbank weltweit, die das genetische Material der vom Aussterben bedrohten Tiere Afrikas für die Zukunft aufbewahrt. Auf einer Safari im Krüger-Nationalpark begegnen die Zugreisenden endlich Löwen und Elefanten.

Doch die Reise durch Afrika hat ihre Tücken. Durch einen Schaden an der Lok wird der Luxuszug immer langsamer. Bis er in Simbabwe, einem der ärmsten Länder der Welt, fast ganz zum Stillstand kommt.

Teil 2:

Der zweite und letzte Teil der Reise führt zunächst durch Simbabwe. Aufgrund eines Lokschadens muss der Zug eine mehrstündige Verspätung aufholen. Und Zugmanager Joe und seine Mitarbeiter improvisieren ein mehrgängiges Menü für die anspruchsvollen Gäste.

Ein Höhepunkt der Reise sind die Viktoria-Wasserfälle, Weltnaturerbe der UNESCO, an der Grenze zwischen Simbabwe und Sambia gelegen. Die Zugreisenden erleben Bungee-Jumping, eine afrikanische Folklore-Show und einen Bootsausflug auf dem wilden Sambesi mit spektakulärem Sonnenuntergang.

Nach den Plänen der 'Peace Park Foundation' soll bis zur Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika der weltgrößte Naturpark der Welt entstehen. Er wird sich über fünf Länder hinweg erstrecken, die Victoria-Fälle einschließen und etwa die Größe Italiens haben. Damit soll gleichzeitig für die Überzahl an Elefanten ein Korridor aus dem Süden Afrikas eröffnet und eine neue Heimat weiter im Norden geschaffen werden.

Nach Stopps des Zuges in Lusaka, Sambia und einem Luxus-Picknick vor malerischer Kulisse endet die Zugreise in Dar es Salaam, der Hauptstadt Tansanias.

Südafrika/Simbabwe/Sambia 2007