Gefangen im Netz - Jugendliche zwischen Abenteuer und Mediensucht
Release: Gefangen im Netz - Jugendliche zwischen Abenteuer und Mediensucht
- Datum: 15.03.2008
Fernsehen, Handy, Internet und Computerspiele gehören heute zum Alltag von Kindern und Jugendlichen. Oft beherrschen die Medien das tägliche Leben. Für viele junge Leute ist das nur eine Lebensphase, etwa 800.000 aber sind gefährdet, abhängig von der digitalen Welt zu werden. Viele Eltern machen sich große Sorgen, wissen nicht, wie viel Computer oder Fernsehen vertretbar sind. Der Film porträtiert drei Jugendliche und ihren Medienkonsum.
Für Felix (10) gibt es nach der Schule nur eines: aufs Sofa und Glotze an. Da muss man nichts machen, einfach nur gucken. Allenfalls die Computerspiele seiner älteren Brüder können ihn dort weg locken. Seine Mutter macht sich mittlerweile große Sorgen. Draußen zu spielen ist Felix zu kalt oder zu nass, Hausaufgaben kann er auch später noch machen, an Ausreden mangelt es ihm nie. Als er immer dicker und frustrierter wird, zieht seine Mutter schließlich die Notbremse und sucht ärztliche Hilfe.
"Wenn man in diese Spielwelt kommt, dann braucht man nichts anderes mehr. Man ist total glücklich." Lukas (17) hat Jahre lang in dieser Welt gelebt. Im Fantasyspiel, am Computer. Dort hat er sich einen Charakter aufgebaut. Eine virtuelle Spielfigur, die sich im Laufe der Zeit viele Fähigkeiten und hohen Respekt in der Community erworben hat. Im richtigen Leben ging dafür alles schief: Die Freundin hat ihn verlassen, von der Schule ist er schließlich selbst gegangen. Er hatte einfach keine Zeit dafür. "Ich war total süchtig und hab mein Zimmer kaum noch verlassen", sagt Lukas. Das Spiel hat ihm die Glücksmomente gegeben, die er im richtigen Leben vermisste. Heute ist Lukas wieder in der Wirklichkeit angekommen.
Die 15jährige Alexandra ist wortgewandt, ehrgeizig und hübsch. Sicher nicht das, was man sich unter einem "Computerfreak" vorstellt. Dabei hat sie schon recht früh angefangen, bekam von den Eltern immer das trendigste Handy, die neueste Playstation, den besten Computer. Ihre ganze Kommunikation baut auf den Möglichkeiten moderner Elektronik auf. Nach der Schule geht das Gespräch mit den Freundinnen eben online oder per SMS weiter. Wie heute die meisten Jugendlichen lebt sie in einem riesigen virtuellen sozialen Netzwerk, indem jeder stark nach seinem Nutzen bewertet wird. Wenn es nicht mehr passt, wird der Kontakt per Mausklick abgebrochen.
Dokumentation von Sybille Smolka (2007)
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