Undercover bei den Mongols

Lederjacke, lange Haare, röhrender Motor – der Biker ist ein modernes US-Symbol für Freiheit und Rebellion, der in Filmen wie "Easy Rider" zum Helden stilisiert wird. Doch seit Gründung der ersten Clubs im Jahre 1948 haben Biker wie die Hells Angels oder die Mongols auch traurige Berühmtheit erlangt. Wegen ihres rüden Verhaltens wurden sie von den amerikanischen Behörden seit jeher als gemeingefährliche Outlaws gebrandmarkt. Und einigen Motorrad-Clubs eilt ein besonders übler Ruf voraus. Die amerikanischen "Mongols" zum Beispiel sorgen seit ihrer Gründung Anfang der 70er Jahre mit Körperverletzung, Drogendeals, Waffenhandel und Mordanschlägen für Schlagzeilen. Doch wo es keinen Kläger gibt, findet sich auch kein Richter. Da es bei den kriminellen Delikten der Mongols fast nie Zeugen gab, die sich zu Aussagen bereit erklärten, waren den ermittelnden Beamten meistens die Hände gebunden. Deshalb entschloss sich das ATF (Amt für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoff) in Kalifornien Ende der 90er auf andere Weise zum großen Schlag auszuholen und schleuste einen verdeckten Ermittler in die Reihen der Motorradbande ein. Undercover-Mann Billy Queen gelang es bis in den innersten Kreis der Mongols vorzudringen, wo er genauen Einblick in ihre kriminellen Geschäfte erhielt. Zwei Jahre lang lebte der Spezialagent unter den Outlaws und schwebte dabei oft in Lebensgefahr. DMAX REPORT zeigt den außergewöhnlichen Kampf eines einzelnen Mannes gegen eine ganze Horde von Kriminellen und dokumentiert eine der aufwändigsten Undercover-Aktionen in der Geschichte der Vereinigten Staaten.