Young Guns Double Feature
Release: Young Guns Double Feature
- Datum: 03.02.2009
- Verkauf: 12.12.2003
"YOUNG GUNS"
1988 lag das Westerngenre wieder mal, wie so oft, am Boden. Die Reanimation 1985 durch die Grossproduktionen "Silverado" und "Pale Rider" lag schon drei Jahre zurück und Regienewcomer Christopher Cain probierte mit "Young Guns" einen ganz neuen Weg und zwar eine Art Kreuzung zwischen dem alten, klassischen Western und der damals erfolgreichen Brat Pack Filmreihe mit Helden wie Emilio Estevez, Charlie Sheen oder Kiefer Sutherland. Also diese Filme speziell für ein ganz junges Publikum gemacht, mit ganz jungen Hauptdarstellern.
Obwohl der Film in Deutschland kein Kassenschlager war, war er weltweit finanziell sehr erfolgreich, und somit auch fürs immer wieder totgesagte Genre ein positiver Aspekt. Die Produktionskosten des Films betrugen damals ca. 13 Millionen Dollar, das Einspielergebnis kam alleine in den USA sogar auf stolze 44 Millionen Dollar.
Die Handlung ist schnell erzählt: Sechs junge gestrauchelte Jugendliche und Revolverhelden (Estevez, Sutherland, Sheen, Lou Diamond Philipps, Dermot Mulroney, Chasey Siemaszco) werden von einem britischen Rancher Tunstall (Terence Stamp), der so eine Art Ziehvaterrolle übernimmt, angeheuert, um seine Viehherden vor einem raffgierigen, korrupten und bösen Grossrancher (Jack Palance) zu schützen. Kurze Zeit später bricht in Lincoln ein erbitterter Kampf zwischen verschiedenen Ranchern, der Lincoln County Rinderkrieg, aus. Tunstall wird von Killern erschossen - unsere 6 jungen Revolverhelden schwören Rache und erklären den Mördern den Krieg. Durch die Unbesonnenheit des jungen Billy (Emilio Estevez), der den Beinamen "The Kid" bekommt und eine Berühmtheit wird, werden sie auch bald zu gesuchten Outlaws und von allen Seiten gejagt...
"Young Guns" ist tatsächlich ein sehr cool inszenierter junger Western. Höhepunkt ist der Showdown, der weit über 20 Minuten ein zünftiges, spannendes Feuerwerk bietet.
"YOUNG GUNS 2"
Zweifelsohne fehlt leider Jack Palance als Klasse-Bösewicht in diesem Film.
Dennoch beschreibt dieser Film hervorragend den Abschluß der Geschichte um Billy the Kid und die Geburt einer Western-Legende. Es ist eine würdige Fortsetzung für einen wirklich guten Western. Emilio Estevez spielt den tollkühnen (und völlig durchgeknallten) Billy einfach unnachahmlich. Auch die Überlebenden seiner Gang aus dem ersten Teil, die hier ihren letzten Kampf kämpfen (vor allem zu nennen: Kiefer Sutherland), sind wieder mit von der Partie. Ebenso einige neue Gesichter, insbesondere Christian Slater als gewissenloser und ruhmsüchtiger Killer.
Ebenfalls einmalig: der Soundtrack von Bon Jovi. Und wenn am Ende des Films der alte Mann, der behauptet, Billy the Kid zu sein, zurück in die Wüste geht, ist man geneigt, diese Legende zu glauben...wenn auch vielleicht nur für kurze Zeit.
- Genre: Western
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