Imaginary Heroes

Nach dem tragischen Selbstmord ihres ältesten Sohnes hat die Normalität in der Familie Travis ein Ende: Teenagersohn Tim, das schwarze Schaf der Familie, schleppt sich durchs Leben wie in einem Alptraum. Teilnahmslos und scheinbar ohne jede Zukunftsperspektive zieht er sich mehr und mehr in seine eigene Welt zurück, in der nur noch wenige Zugang zu ihm finden.
Vater Ben verliert vollkommen den Boden unter den Füssen, sieht nach dem Tod seines geliebten Sohnes keinen Sinn mehr im Leben. Er behandelt seine Familie wie Fremde und kapselt sich zusehends von der Umwelt ab.

Und Mutter Sandy greift zu Sarkasmus und einer noch stärkeren Dosis Drogen, um den Schmerz zu verarbeiten. Gleichzeitig führt sie eine seit Jahren andauernde Fehde mit der Nachbarin.

Der Grund dafür kommt nach und nach ans Licht - und droht, die ohnehin fragile Familie endgültig auseinander zu bringen.

Doch nicht nur Sandy hütet ein tragisches Geheimnis ...

Kommentar: Mit einer gelungenen Mischung aus Pathos, schwarzem Humor und neutraler Distanz erzählt der junge Debütregisseur Dan Harris auf kluge und berührende Weise von einem Krisenjahr im Leben einer vermeintlich typisch amerikanischen Familie. Tragikomische Momente, Verzweiflung und Hoffnung bringt Harris in eine perfekte Balance - getragen von einem sensationellen Darstellerensemble.
Neben der hinreißenden Sigourney Weaver (Alien, The Village - Das Dorf) in einer ihrer besten Rollen brillieren Jeff Daniels (The Hours) und Shootingstar Emile Hirsch (Girl next door, Dogtown Boys). Selten wurde die wahrhaftige Bedeutung von Familienbande treffender und mitreißender eingefangen als in Imaginary Heroes\".