Angst

Nach dem Mord an seiner Mutter wird ein junger Mann (Erwin „Das Gespenst“ Leder, DAS BOOT) aus dem Gefängnis entlassen. Sofort fühlt er den alten Zwang, seine tödlichen Träume auszuleben. Er sucht ein abgelegenes Haus auf: Wenig später kehren eine junge Frau, ihr behinderter Bruder und ihre alte Mutter zurück – ein sadistisches Spiel beginnt ...

Das fast vergessene Meisterwerk ANGST besticht durch seine verstörende Realität: Ausgehend vom Fall des Salzburger Mörders Werner Kniesek zeigt ANGST den Mörder als schlimmste Form des Versagers: ein Irrer, der tötet, um sein Wahn-Ideal des perfekten Mordes zu verwirklichen.

Kommentar:
Angst ist der perfekte Titel für diesen genialen Film. Er vermittelt Angst und der Film handelt von Angst.
Was sicher am meisten herausragt ist der schon fast grenz geniale Schauspieler Erwin Leder. Man hat richtig das Gefühl, er sei der Serienkiller. Er verkörpert es so genial, dass man richtig "Angst" vor ihm bekommt.
Der Film benötigt keine grossen Kulissen und auch keine Special Effects. Es fliesst auch nicht Literweise Blut, dennoch vermag der Film zu überzeugen und vor allem zu schockieren. Für mich kommt in diesem Film eine so intensive Mordszene vor, wie ich sie noch nie gesehen hab. Es war richtig beängstigend.
Da der Film praktisch keine Dialoge besitzt, macht ihn umso interessanter. Die Gefühle des Killers werden so noch mehr zum Ausdruck gebracht und man achtet mehr auf seine Handlungen.
Der Film wird durch die sehr speziellen Kamerafahrten untermalt und passen perfekt zum Film, wie auch der Soundtrack.
Angst ist für mich das eindrücklichste Portrait eines Serienkillers. So was realitätsnahes und hartes hab ich bisher noch nie gesehen.