Bedevilled

Auf einer kleinen, kaum bevölkerten koreanischen Insel herrschen noch Zustände wie vor hundert Jahren, worunter besonders die junge Bok-nam als Mutter eines unehelichen Kindes leidet. Da reist aus dem fernen Seoul ihre rechtzeitig von der Insel exilierte Jugendfreundin Hae-won herbei, und Bok-nam knüpft daran die Hoffnung, von Hae-won aus ihrem Gefängnis von Missbrauch und Mobbing befreit und mit in die Stadt genommen zu werden. Als sich ihre Annahme als Trugschluss erweist und die Situation sich gar verschlimmert, rastet Bok-nam aus.
Düsterer Schocker aus dem Land des Rachekinos, eine Variante des Hinterwaldhorrors im Gewand eines psychologischen Dramas, und auch die Geschichte zweier bester Freundinnen, von denen die eine grausam leidet und die andere stets versagt, wenn es darum geht, zu helfen oder auch nur Stellung zu beziehen. Die Dorfbewohner erscheinen als tumbe Bande feiger Rohlinge und zahlen drastisch bebilderten Blutzoll, wenn das Opfer in Halbzeit 2 schließlich seine Rolle aufgibt und zur Amoktat schreitet. Ambitioniertes Horrorkunstwerk, nichts für Zartbesaitete