Das tödliche Netz

John Hamilton hat seine Stelle bei einer großen New Yorker Werbeagentur gekündigt und sich nach Connecticut zurückgezogen. Hier will er sich der Malerei widmen - und seine Ehe retten. Denn seine junge Frau Linda ist seit Jahren Alkoholikerin und leidet unter manischen Schüben. Das Leben in der Kleinstadt Stoneville verschärft allerdings Lindas labilen Zustand: Sie vermisst den Luxus, den sie in New York genossen hat, quält ihren Mann beständig mit Vorwürfen und lässt durchblicken, dass sie einen Liebhaber hat. Während John in Stoneville als Außenseiter gilt und sich nur unter den Kindern aus der Nachbarschaft wirklich wohl fühlt, sucht Linda den Kontakt zur besseren Gesellschaft: zu Vickie Carey, ihrem Mann Brad und dessen Vater. Auf einer Party bei den Careys wird schließlich offenkundig, dass die Ehe der Hamiltons am Ende ist. In volltrunkenem Zustand behauptet Linda, sie sei von John geschlagen worden - und außer Vickie scheint niemand Verständnis für den Mann zu zeigen. Zwei Tage später ist Linda verschwunden. Der Sheriff und die Bewohner von Stoneville glauben sofort, dass der seltsame Maler seine Frau ermordet hat - ein Lynchmob formiert sich und John muss in den Wald flüchten. Dort findet er unerwartet Hilfe: Die Kinder seiner Verfolger tun alles, um seine Unschuld zu beweisen.

Hintergrundinformationen:
Michael Curtiz inszenierte mit "Das tödliche Netz" einen hoch dramatischen, psychologisch dichten Kriminalfilm mit Alan Ladd in einer seiner späten Rollen.
"Casablanca"-Regisseur Michael Curtiz lässt in seinem dramatischen, kompakten Thriller die angespannte Atmosphäre der 50er nachklingen: Sein Held wird vor allem deshalb verdächtigt und verfolgt, weil er sich nicht recht in die Gesellschaft einzufügen scheint. Alan Ladd, dessen Karriere seit dem Western "Shane" stagniert hatte, zeigt hier noch einmal sein charakteristisches Talent: die Fähigkeit, "es mit einem Blick zu sagen".