Scarred - Narben des Todes

Teenager Kim ist nicht erbaut, mit ihrem Vater und dessen neuer, rund zwanzig Jahre jüngeren Verlobten in den Camping-Urlaub fahren zu müssen, aber wenigstens ist ihre beste Freundin Alex mit von der Partie, und vielleicht wird es ja doch noch ganz lustig mit diesem charmanten jungen Park Ranger in der Nähe. Leider ahnen weder sie noch alle anderen, dass ausgerechnet in ihrer Gegend eine vom eigenen Trinkergatten geschändete Verrückte ihr Verunstaltungstrauma an arglosen Touristinnen auslebt.
Ein Psychopathin auf der Jagd nach tragbaren Gesichtern weckt Erinnerungen an den guten alten Leatherface, und tatsächlich sind auch hier Schocks und Splattereinlagen nicht von schlechten Eltern, wenn Dave Rock, Regisseur des ebenfalls nicht ganz schlechten "Scream Bloody Murder", nach allen Regeln der Redneck-Horrorkunst eine Familie Sonnenschein zur Ader lässt. Engagierte Darsteller und ein furioses Finale trösten über budgetbedingte Mängel und einige redselige Längen hinweg.
Das gute an dem Film ist aber, dass er nicht in diesem typischen Serienkiller - Teenyfilm – Style daher kommt, sondern man eher versuchte dem Stil der 80er Jahre treu zu bleiben. Die Charaktere sind zwar immer noch die modernen Jugendlichen, doch die Atmosphäre ist hier schon sehr retro. Das Make Up der Mörderin ist sehr an Freddy gehalten, aber sieht dennoch sehr gut aus, ist wirklich mal eine Alternative zum Masken tragenden Killer.
Background:Eine Frau lebte mit Ihrem Mann in einer Waldhütte, doch Ihr Leben war nicht glücklich. Der Mann war ein Trinker und neigte oft zu Gewaltausbrüchen und erniedrigte die Frau ständig. Eines Tages flüchtete Sie aus dem Haus und traf einen einsamen Wanderer, welchen eine Gesichtskrankheit plagte. Beide gaben sich einander hin und wurden vom eifersüchtigen Mann erwischt, welcher den Fremden tötete und die Frau misshandelte. Neun Monate später gebar die Frau eine Tochter, welche die selbe Gesichtskrankheit aufwies und es war belegt, dass der Fremde der Vater des Kindes war.