The Air I breathe

Der Unterweltpate, der auch deshalb so erfolgreich ist, weil seine rechte Hand hellsehen kann, hat ein neues Lieblingsprojekt: Eine junge, aufstrebende Sängerin, die er zu managen gedenkt, soll den Umstieg ins legale Gewerbe ermöglichen. Die Künstlerin aber ziert sich und bedarf intensiverer Einschüchterung. Das wiederum findet die rechte Hand nicht gut, deren Herz für das Mädchen schlägt. Auf wundersame Weise kreuzt ihr Weg jenen des jungen Arztes, der um das Leben der Liebe seines Lebens kämpft.
Zahlreiche Darsteller der ersten Hollywood-Garnitur geben sich ein Stelldichein im vierteilig verschachtelten und sporadisch miteinander verzahnten dramatischen Episodenreigen zum Themenkreis Macht des Schicksals und die mehr oder minder vergeblichen Versuche, dieses mit Tricks zum Positiven zu wenden. Bemühen um substantiellen Tiefgang ist erkennbar, doch vermag nicht jede Entwicklung der Geschichte oder eines Charakters die geweckten hohen Erwartungen zu erfüllen. Dessen ungeachtet sehenswertes Starkino aus Hollywood.
Lt. einem alten chinesischen Sprichwort ist das Leben in vier Eckpfeiler unterteilt: Glück, Freude, Sorge und Liebe. In vier miteinander verknüpften Episoden werfen wir einen Blick auf die Schicksale von "Happiness", einem unzufriedenen Broker, der mehr vom Leben will. Dann "Pleasure", ein Handlanger des Gangsters "Fingers" mit hellsichtigen Fähigkeiten, "Sorrow", eine aufstrebende Pop-Sängerin mit trauriger Vergangenheit und ungewisser Zukunft. Und zuguterletzt "Love", ein Arzt, dessen große Liebe lebensgefährlich erkrankt.
Manchmal hab ich ja einen guten Riecher bei "Blindbestellungen" von DVDs aus England. So bin ich in diesem Fall mit einer echten Filmperle belohnt worden.
"The Air I Breathe" ist eine traumhafte Geschichte, zwar in Episoden erzählt, die Plots der jeweiligen Protagonisten sind jedoch allesamt miteinander verknüpft. Regisseur Jieho Lee zeigt uns die Schicksale von vier namenslosen Hauptcharakteren, die nur kurz mit den Begriffen "Happiness", "Pleasure", "Sorrow" und "Love" vorgestellt werden. Der jeweilige Name ist dann auch Programm. Wobei die beschriebenen Emotionen sich nie so äußern, wie man es sich oberflächlich vorstellt. "Happiness", Glück, ist das, was Forest Whitaker in der ersten Episode sucht. Dann erlebt er seinen glücklichsten, weil befreiensten, Moment ausgerechnet in den tragischsten Minuten seines Lebens. "Pleasure" erlangt seine Zufriedenheit in einer Niederlage. An dieser Stelle danke an Lee, dass er Brendan Fraser mal keine Mumien jagen lässt, sondern dieser zeigen kann, dass er es schauspielerisch mit Whitaker, Garcia und Bacon aufnehmen kann.
Mit "Sorrow", die ein Leben voller Tiefschläge lebt, leiden wir jede Sekunde mit, dürfen aber hoffen, dass sie ihr Schicksal wenden kann. Nicht jeder mag "Buffy" Sarah Michelle Gellar, aber sie ist hier ebenfalls wie der Rest des Cast wirklich toll. Und "Love", Kevin Bacon, muss seine große Liebe retten, wohl wissend, dass es für beide keine Zukunft geben kann. Bacon spielt dies sehr intensiv, und man kann förmlich mitfühlen, was in seinem Inneren vorgeht. Dazwischen sehen wir Andy Garcia als Gangster "Fingers", der einen entscheidenden Anteil an den Schicksalen dieser vier Protagonisten hat - wie so häufig brilliert auch er in der Rolle. Die Nebenrollen sind ebenfalls hochkarätig besetzt mit Julie Delpy oder Emile Hirsch.
"The Air I Breathe" ist sehr stimmig inszeniert, unglaublich dass dies Jieho Lees erste abendfüllende Arbeit als Regisseur ist. Episodenhafte Filme, in denen sich die Leben der jeweiligen Protagonisten kreuzen, gibt es einige. "L.A. Crash" ist ein gelungenes Beispiel, "11:14" dagegen hat mich nicht so überzeugt. Selten jedoch sieht man Dramen, die den Zuschauer gleichermaßen berühren, unterhalten, dabei aber gekonnt mögliche Klischeefallen umschiffen. So fühlt man sich den Charakteren während des gesamten Zeitraums immer verbunden, nicht einmal wirkt etwas übertrieben oder unrealistisch. Und trotz der teils wirklich traurigen Ereignisse, die sich abspielen, ist dies ein sehr lebensbejahender, hoffnungsvoDVD-Rip | AC3 5.1 Dolby Digital | 2200er Videobitrate

* Anbieter: Koch Media,
* Land/Jahr: USA (2007)
* Regie: Jieho Lee,
* Darsteller: Forest Whitaker, Sarah Michelle Gellar, Brendan Fraser, Andy Garcia, Kevin Bacon,
* FSK: ab 16
* Spieldauer: 91
* Genre: Drama / Thiller
* DVD im Verleih ab: 27.02.2009
* DVD im Verkauf ab:03.04.200984
Codec: XviD 1.2.-127 (2 Pass)
Bitrate: 1738 Kbps
Audio 1: deutsch, AC3 , 384 KB/s
Audio 2: englisch, AC3, 384 KB/s009

GENRE.............: Action, Drama, Sport
FSK...............: 18
RUNTiME...........: 97 Min.

SOURCE............: Bluray
FORMAT............: mkv

ASPECT RATiO......: 1.78:1 (1280x720)
ViDEO.............: 4882 kbps
AUDiO.............: GERMAN DTS 1536kbps

SUBTiTELS.........: -
DiSK..............: 1 # Warnhinweise, Trailer, Logos entfernt!
# Die orginale DVD ist auch nur 3,25 GB groß, von daher ist die Größe dann au